Zwei Drittel der Unternehmerkinder plädieren für klare Trennung von Familien- und Unternehmensbelangen / Mehrheit stimmt für Anteilsübertragung erst bei Eintritt ins Unternehmen

Studie zu Deutschlands nächster
Unternehmer-Generation

Hamburg, 28. Oktober 2010 – Deutschlands Unternehmerkinder halten
eine Vermischung von Familien- und Unternehmensinteressen
mehrheitlich für falsch. Dementsprechend votieren knapp zwei Drittel
von ihnen (65,6 Prozent) für eine klare Trennung von Familien- und
Unternehmensbelangen. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie zu
Deutschlands nächster Unternehmer-Generation, an der sich über 200
Jugendliche und junge Erwachsene aus Unternehmerfamilien im Alter
zwischen 16 und 35 Jahren beteiligten. Die bislang umfassendste
Studie dieser Art wurde vom Wirtschaftsmagazin –impulse– (Ausgabe
11/2010) gemeinsam mit der Zeppelin Universität (Lehrstuhl für
Innovation, Technologie und Entrepreneurship am Friedrichshafener
Institut für Familienunternehmen) und der Stiftung
Familienunternehmen mit Unterstützung von Sal. Oppenheim jr. & Cie.
AG & Co. KGaA initiiert.

Der Untersuchung zufolge herrscht unter den Befragten auch
überwiegend Einigkeit darüber, dass Unternehmerkinder erst dann
Anteile erhalten sollen, wenn sie in das Unternehmen ein¬treten (56,9
Prozent). Gut 28 Prozent der teilnehmenden Unternehmerkinder finden
es völlig in Ordnung, dass die Unternehmerkinder, die nicht in das
Unternehmen einsteigen, auch keine Anteile erhalten.

Damit Auseinandersetzungen beim Ausscheiden aus dem Unternehmen
gar nicht erst ent¬stehen können, sind drei Viertel (75,4 Prozent)
für klare Kriterien, wie ein Familienmitglied das Unternehmen
verlassen kann. Ähnlich viele (76,4 Prozent) finden auch
unterschiedliche Einkommensvereinbarungen für Familienmitglieder
völlig in Ordnung. „Leistungsgerechtigkeit ist unter
Unternehmerkindern sehr ausgeprägt. Die Mehrheit ist dagegen, dass
Kinder gleiche An¬teile am Unternehmen bekommen“, erläutert der
wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Dr. Reinhard Prügl von der
Zeppelin Universität. „Die nächste Unternehmergeneration ist
ausgesprochen leistungsorientiert“, ergänzt –impulse—Chefredakteur
Dr. Nikolaus Förster.

Die Studie „Deutschlands nächste Unternehmer-Generation“ Die über
200 Unternehmerkinder im Alter zwischen 16 und 35 Jahren wurden zu
130 Punkten befragt. 42 Prozent der Befragten vertreten Unternehmen,
die seit drei oder mehr Generationen in Familienhand sind. Ein
Fünftel der Firmen setzt mehr als 100 Millionen um. 53 Prozent
beschäftigen mindestens 250 Mitarbeiter, 19 Prozent mehr als 1.000
Mitarbeiter. Das Wirtschaftsmagazin –impulse– wird zusammen mit der
Stiftung Familienunternehmen und der Zeppelin Universität die
kompletten Ergebnisse Ende Oktober 2010 als wissenschaftliche Studie
veröffentlichen. Wer sich für die Studie interessiert, kann sie
direkt per E-Mail bei reinhard.pruegl@zeppelin-university.de
bestellen. Weitere Informationen zur Studie finden sich auch im
Internet unter www.impulse.de.

Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien
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