
Ein deutliches Zeichen gegen Produktpiraterie hat vor wenigen Wochen ein Gericht
in Shanghai zugunsten von ZESTRON aus Ingolstadt gefällt. Der Hersteller von
Spezialreinigungslösungen erwirkte einen Schuldspruch und der Verurteilung der
Fälscher zu Haft- und Geldstrafen.
Der asiatische Markt und insbesondere China bietet Unternehmen ein großes
Investitionspotential. Hochwertige Produkte und Technologien „Made in Germany“
sind sehr beliebt. Und wie in China üblich, wird nahezu alles kopiert, womit
sich Geld verdienen lässt – zum Leidwesen der Unternehmen.
Das mittelständische Unternehmen ZESTRON ist seit 2003 mit Vertriebsstandorten
in China vertreten. Die von ZESTRON entwickelte spezielle Reinigungslösung wird
in der Elektronikfertigung benötigt. Sie befreit beispielsweise
sicherheitsrelevante elektronische Bauteile in der Luft- und Raumfahrt von
Fertigungsrückständen. Das Unternehmen ist in diesem Bereich marktführend.
Ab etwa 2013 hatten Fälscher den Spezialreiniger von ZESTRON im Visier. Die
zunächst schlechte Nachahmung fiel auf und verursachte keine Schäden. Bald
darauf mehrten sich jedoch die Kundenbeschwerden. Aufgrund des drohenden
Imageschadens sah sich ZESTRON gezwungen zu handeln.
Statt eines langwierigen Markenrechtsstreits oder eines zivilrechtlichen
Verfahrens konzentrierten sich die von ZESTRON engagierten chinesischen Anwälte
auf eine strafrechtliche Verfolgung. Da in China die Beweislast beim Kläger
liegt, waren die Anwälte zunächst mit einer aufwendigen Recherche sowie der
Beweissicherung beschäftigt, unter anderem in Form von aufwendigen
Laboranalysen. Als Haupttäter konnte schließlich ein ehemaliger
ZESTRON-Mitarbeiter ermittelt werden. Nach weiteren 18 Monaten Verfahrensdauer
wurden alle vier Verdächtigen kürzlich vor Gericht zu Haftstrafen zwischen sechs
Monaten und drei Jahren sowie zu Geldstrafen verurteilt. Die Geldstrafen im
niedrigen sechsstelligen Bereich decken zwar nicht die Verfahrenskosten,
Reputation und Schutz des eigenen Produkts sind es jedoch allemal wert.
Investitionen im Ausland lohnen sich nur, wenn eine entsprechende
Rechtssicherheit besteht. Der Sieg ZESTRONs in China hat Signalwirkung und soll
KMU (kleinere und mittlere Unternehmen) ermuntern, im Plagiatsfall den Rechtsweg
nicht zu scheuen. Der drohende Imageschaden und die unabsehbaren
wirtschaftlichen Folgen rechtfertigen ein mitunter langwieriges, aber dennoch
aussichtsreiches Verfahren. Zugleich hat das Urteil eine abschreckende Wirkung
und zeigt Fälschern, dass sich Unternehmen wehren und ihre Taten nicht
ungestraft bleiben.
ZESTRON ist einer von drei Geschäftsbereichen der Wack Group. Das Unternehmen
ist Weltmarktführer in der Präzisionsreinigung für elektronische Bauteile und
entwickelt individuell abgestimmte Prozesslösungen für internationale
Unternehmen, beispielsweise aus Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation,
Medizintechnik und der Automobilindustrie.
ZESTRON beschäftigt 190 Mitarbeiter weltweit und ist an acht Standorten in
Asien, Europa und den USA vertreten.
Weitere Informationen über ZESTRON sind hier erhältlich:
www.zestron.com/de/home.html
www.wack-group.com
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