
Die Kernaussage: Für den unabhängigen, selbständigen Einzelhändler ist die Hoffnung auf Vertrieb seiner Produkte im Internet eine Sackgasse. Der unabhängige Händler sollte sich stattdessen auf seine lokalen Stärken aus Kundennähe und Kenntnis der Kundenbedürfnisse fokussieren und das Internet zum Sourcing für ein attraktives Sortiment mit unabhängigen Lieferanten nutzen.
„Wenn selbständige Händler ihre Stärken der Lokalität und Kundennähe mit den neuen Beschaffungswegen im Internet verbinden, können sie sich erfolgreich für die Zukunft neu positionieren“, so Ingo Schloo. „Das Internet wird im Endverbrauchergeschäft weiter wachsen. Aber entgegen vielen Empfehlungen hat der kleine Einzelhändler hier selbst keine Nischenpotentiale, die ein rentables Wachstum versprechen. Allerdings kann er sehr leicht per Internet seinen Beschaffungshorizont erweitern, um innovative Produkte, neue Lieferanten und günstigere Angebote für sein Geschäft zu finden.“
Konkret bieten sich für den unabhängigen Einzelhändler drei mögliche Überlebensstrategien:
1. Erfolgreich durch Zusatzsortimente: Letztlich zählt für das einzelne Fachgeschäft, wie es sich regional aufstellt, Frequenz generiert und Zusatzkäufe erzielt. Und Zusatzkäufer werden meist durch Zusatzsortimente generiert. Im Glas- und Porzellanhandel hat in den vergangenen Jahren der Bereich „persönliche Ausstattung“ mit Taschen und Kleinlederwaren an Umsatzanteilen gewonnen.
Praxis-Tipp: Analysieren Sie Ihr bestehendes Sortiment und suchen Sie nach saisonal wechselnden und attraktiven Zusatzsortimenten für Ihr Geschäft.
2. Internationale Beschaffung schafft einzigartige Sortimente: Bislang war es für selbständige Einzelhändler kaum möglich Handelsstufen zu überspringen und nahe an die Beschaffungsquelle zu kommen. Dank internationaler Beschaffungsmarktplätze im Internet können heute auch kleine Händler in der Ferne einkaufen. Internationales Warenspektrum, Angebotstransparenz, Preiswettbewerb und hohe Einkaufsvolumen aus der Masse von kleinen unabhängigen Einzelhändlern machen den Onlinegroßhandel für Einkäufer und Großhandel sehr attraktiv.
Praxis-Tipp: Nutzen Sie kompetente Beschaffungsplattformen im Internet für Ihren Großhandelseinkauf. Das freie Internet ist allerdings zumindestens international nicht zu empfehlen.
3. No-Name-Produkte günstig anbieten: Die Absatz-Nischen der Zukunft liegen im LowPrice und NoBrand-Geschäft. Nur hier sind unabhängige Händler noch relativ sicher vor dem Onlinehandel und der Eigenvermarktung der Marken-Hersteller. In vielen Branchen suchen Konsumenten gezielt nach preislich attraktiven Alternativen zum hochwertigen Markenartikel. Und das Fachgeschäft bleibt die erste Anlaufstelle für den Einkauf spezieller Produkte.
Praxis-Tipp: Suchen Sie aktiv nach günstigen No-Name-Alternativen für Ihr klassisches Sortiment. Ein Teil Ihrer Kunden wird gerne auf die günstigere Variante ausweichen.
Das Whitepaper steht im Pressebereich (http://www.zentrada.de/web/main_pressecenter.cfm/:var:MENUE:H10M:detailID:581:function:detail) von zentrada zur Verfügung.
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