ZDFkultur stellt in der „Digitalen Kunsthalle“ eine mittelalterliche Innovation mit internationaler Wirkung vor – das Magdeburger Recht (FOTO)

ZDFkultur stellt in der „Digitalen Kunsthalle“ eine mittelalterliche Innovation mit internationaler Wirkung vor – das Magdeburger Recht (FOTO)
 

Urbanisierung ist heute ein viel diskutiertes Thema. Je mehr
Städte wachsen, je mehr Menschen auf dichtem Raum zusammenleben, umso wichtiger
sind Regeln und Gesetze, die ein friedliches Miteinander sicherstellen. Das
erkannten allerdings auch schon die Städter des Mittelalters, und insbesondere
Magdeburg erwies sich in der Entwicklung eines Stadtrechts als außerordentlich
fortschrittlich. In der virtuellen Ausstellung „Faszination Stadt“, einer neuen
Ausgabe der „Digitalen Kunsthalle“, widmet sich ZDFkultur den Anfängen des
rechtlich geregelten urbanen Lebens in Mittel- und Osteuropa:
https://digitalekunsthalle.zdf.de. Konzipiert wurde die Ausstellung gemeinsam
mit dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg.

Der Begriff Magdeburger Recht steht zunächst einmal für das mündlich
überlieferte Recht der Stadt Magdeburg, das sich aus den Rechtsgewohnheiten der
Kaufleute, den von Landes- und Stadtherren verliehenen Privilegien und den von
seinen Bürgern eigenständig beschlossenen Regelungen zusammensetzte. Das
Magdeburger Recht war kein konkretes Gesetzeswerk, sondern vielmehr eine im
Einzelfall variable Sammlung von Normen und Rechtsvorstellungen, die den Bürgern
der Stadt ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung im Sinne einer kommunalen
Selbstverwaltung ermöglichte. Aufgrund seines innovativen Charakters erreichte
das Magdeburger Recht bald eine große zeitliche und räumliche Ausbreitung. Auf
die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rechtsordnungen Mittel- und
Osteuropas – von Leipzig bis Kiew, von Vilnius bis Herrmannstadt – nahm es
entscheidenden Einfluss, und in manchen Regionen hatte es bis ins 19.
Jahrhundert Geltung.

Die „Digitale Kunsthalle“ von ZDFkultur präsentiert ein breites Spektrum an
Objekten, die anschaulich und spannend von der Geschichte des Magdeburger Rechts
und seiner internationalen Ausstrahlung erzählen: Zu sehen sind unter anderem
die monumentale Skulptur des Magdeburger Reiters sowie eine Ausgabe des
Sachsenspiegels, in dem die Regeln des Zusammenlebens verbrieft sind.

Die „Digitale Kunsthalle“ ist Teil des digitalen Kulturraums ZDFkultur, mit dem
das ZDF das Verständnis für Kunst und Kultur fördert und selbst als
Kulturproduzent tätig wird.

Ansprechpartnerinnen:
Dr. Britta Schröder, schroeder.b@zdf.de, Katharina Rudolph,
rudolph.k@zdf.de;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 –
70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/zdfkultur

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