
Offizielle Statistiken belegen: Deutschland ist so sicher wie
lange nicht. Doch es fühlt sich für viele Menschen nicht so an. Sie
haben stattdessen das Gefühl, das Leben in Deutschland sei
gefährlicher geworden. Die Wahrnehmung von Unsicherheit beeinflusst
das Meinungs- und Stimmungsklima in Deutschland. Die „ZDF.reportage“
ist in drei Städte gereist, um herauszufinden, woher die Angst vieler
Menschen vor Kriminalität rührt. Am Sonntag, 28. April 2019, 18.00
Uhr, geht es um die Frage: „Wie sicher sind unsere Städte? – Zwischen
echter und gefühlter Bedrohung“.
Zwei Verbrechen haben die Stimmung in Freiburg verändert: Im
Oktober 2016 missbrauchte und erwürgte der aus Afghanistan stammende
Hussein K. die 19-jährige Medizinstudentin Maria L. Im Oktober 2018
wurde eine 18-Jährige bei einem Diskothekenbesuch zum Opfer einer
Gruppenvergewaltigung. Die „ZDF.reportage“ beleuchtet den mit diesen
Straftaten verbundenen Stimmungswandel in der Stadt.
In Görlitz an der deutsch-polnischen Grenze haben Geschäftsleute
einen Sicherheitsstammtisch ins Leben gerufen: Sie wollen einen
privaten Wachschutz organisieren, der nachts Streife läuft. Zu den
treibenden Kräften gehört der Pensionsbetreiber Sebastian W., der
sich darüber ärgert, wie dreist Diebe in Görlitz ihr Unwesen treiben.
Die Polizei hat für die Forderungen nach mehr Sicherheit wenig
Verständnis: „Die belastbaren Fakten der Kriminalstatistik zeigen ein
anderes Bild der Lage als das, was ich in Gesprächen mit Bürgerinnen
und Bürgern häufig zu hören bekomme“, sagt der Polizeipräsident.
Tatsächlich verbucht Görlitz den tiefsten Stand der Kriminalität seit
zehn Jahren. Viele Bürger jedoch sind anderer Meinung, misstrauen der
Statistik und mittlerweile häufig auch der Polizei.
Rund um den Neumarkt in Köln hat sich in den vergangenen Jahren
eine größer werdende Drogenszene angesiedelt. Ständig gibt es
Überfälle, Prügeleien, Diebstähle zur Finanzierung der Sucht.
Anwohner und Geschäftsleute wie Walter S., der am Neumarkt ein
Sanitätshaus betreibt, leiden massiv unter den Verhältnissen. „Der
Bürger hat doch ein Anrecht auf ein gesichertes Umfeld“, so der
Unternehmer. Eine Bürgerinitiative kritisiert die Stadt und kämpft
gegen Pläne, am Neumarkt einen Drogenkonsumraum einzurichten. Nicht
weit entfernt zeigt der Ebertplatz, wie einfach es manchmal sein
kann, aus gefährlichen Orten wieder belebte Treffpunkte zu machen.
Dort wurde ein jahrelang stillgelegter Springbrunnen von der Stadt zu
neuem Leben erweckt und lockt seitdem bei schönem Wetter Familien mit
ihren Kindern an.
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