Gas ist in Deutschland überteuert, stellt die
Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
(DIW), Prof. Claudia Kemfert, fest. „Wenn wir vollständigen
Wettbewerb hätten auf dem deutschen Gasmarkt, dann könnten die
Haushalte bis zu 20 Prozent sparen“, erklärte Kemfert gegenüber dem
ZDF-Magazin „Frontal 21“ (Sendung am Dienstag, 21. September, 21.00
Uhr). International gebe es ein Überangebot an Gas. Davon würden die
deutschen Haushalte leider wenig profitieren; sie zahlten sehr viel
mehr als im europäischen Durchschnitt. Der Gasmarkt in Deutschland
sei immer noch in unterschiedliche Marktgebiete aufgeteilt, und damit
werde Wettbewerb verhindert, so Kemfert weiter.
Dieser Kritik schließt sich der Bundesverband Neuer
Energieanbieter an, der auch Gasanbieter in Deutschland vertritt. Die
Liberalisierung des deutschen Gasmarktes verlaufe „in Zeitlupe“,
bemängelte Geschäftsführer Robert Busch gegenüber „Frontal 21“: „Was
wir brauchen, ist ein nordwesteuropäisches Gasgebiet. Das würden die
Länder um uns herum längst mitmachen, da müssen wir noch hinkommen.“
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