„Scheinbar leben Angela Merkel und Wolfgang
Schäuble in einer anderen Welt – anders lässt sich nicht erklären,
dass beide Griechenland bescheinigen, es sei auf einem guten Weg. Die
Zahlen sprechen ganz klar eine andere Sprache“, so kommentiert Jörn
Kruse, Sprecher der Alternative für Deutschland Hamburg, am
Wochenende gemachte Äußerungen der Bundeskanzlerin und des
Bundesfinanzministers.
Die Schulden Griechenlands sind im Vergleich zum vergangenen Jahr
um 18 Milliarden Euro auf mehr als 321 Milliarden Euro angewachsen
und betragen nun wieder 169 Prozent des BIP – also in etwa so viel
wie vor dem letzten Schuldenschnitt. Das BIP selbst sinkt seit 20
Quartalen: Im 2. Quartal 2013 ging es um 4,6 Prozent zurück. Ebenso
gehen die Einzelhandelsumsätze weiter zurück. Im August dieses Jahres
sanken sie um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Sie fallen
damit seit 41 Monaten. Die Industrieproduktion im September 2013
liegt 1,8 Prozent unter der des Septembers 2012 und das bei einer
sehr niedrigen Kapazitätsauslastung von 65 Prozent (zum Vergleich:
Deutschlands Auslastung beträgt 85 Prozent).
Im August 2013 betrug die Arbeitslosigkeit 27,3 Prozent und die
Jugendarbeitslosigkeit unerträgliche 60,6 Prozent. Wachstum findet
sich fatalerweise lediglich beim Handelsbilanzdefizit: Dieses stieg
im September 2013 um 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
„Angesichts solcher Zahlen Griechenland gute Fortschritte zu
bescheinigen, ist völlig absurd und stellt eine bewusste Täuschung
der Bürger dar. Die Wahrheit lautet: Griechenland kann nicht in der
Eurozone verbleiben. Die Idee, eine Einheitswährung für 17
verschiedene Volkswirtschaften könne funktionieren, muss als
gescheitert angesehen werden“, konstatiert Jörn Kruse.
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