Zahl der Monate Juli/August: 27.844 / Generika garantieren Arzneimittelvielfalt

Im Mai 2010 wurden zu Lasten der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) 27.844 unterschiedliche Generikapackungen
abgerechnet. Dahinter stehen derzeit 607 patentfreie und generisch
verfügbare Wirkstoffe. Pro Wirkstoff haben Ärzte also eine große
Auswahl zwischen generischen Präparaten mit unterschiedlichen
Packungsgrößen, Wirkstärken und Darreichungsformen. Neben dieser
Vielfalt und der hohen Qualität haben Generika noch einen weiteren
entscheidenden Vorteil: ihren günstigen Preis.

Mit 19,51 Euro waren Generika in deutschen Apotheken im Mai 2010
durchschnittlich nur halb so teuer wie die entsprechenden
patentfreien Erstanbieterprodukte, die 38,47 Euro kosteten. Und weil
in den ersten fünf Monaten des Jahres 177 Millionen Mal Generika von
Ärzten verordnet und in Apotheken abgegeben wurden, konnten die
Krankenkassen nach Berechnungen des unabhängigen
Marktforschungsinstitutes IMS Health auch ohne Rabattverträge 2010
bereits mehr als 2,6 Milliarden Euro allein durch den Einsatz von
Generika einsparen.

Die hohen finanziellen Entlastungen sind aber lediglich ein
Vorteil, den Generika den Krankenkassen und ihren Versicherten
bieten. Denn die Ärzte haben durch diese bewährten und modernen
Arzneimittel nicht nur 27.844 Möglichkeiten, bares Geld zu sparen,
sondern ihnen stehen durch die Vielfalt der Generika auch zahlreiche
Möglichkeiten zur Verfügung, die Arzneimitteltherapie ihrer Patienten
individuell und damit möglichst optimal zu gestalten. Das dient der
Therapietreue der Patienten (Compliance) und entlastet so die GKV
zusätzlich.

Aktuell ist diese Arzneimittelvielfalt allerdings durch die
Wirkstoff-Ausschreibungen massiv bedroht. Bei diesen erhalten nur
wenige Generikahersteller den Zuschlag, alle anderen werden von
diesen Märkten ausgeschlossen. Das führt bereits jetzt zu
Marktkonzentrationen und wird in Anbieteroligopolen enden, die dem
Wettbewerb um Qualität und Preis erheblich schaden. Alle Erfahrungen
aus anderen Wirtschaftsbereichen beweisen: Erst schwindet die
Angebotsvielfalt, dann steigen die Preise. Bezahlen müssten diese
Entwicklung die Krankenkassen und ihre Versicherten.

www.progenerika.de/de/publik/zahl/2010-07.html

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