Wyser-Pratte weiter bei Curanum engagiert

Verwirrung um Stimmrechtsmeldung / Stimmrechte
liegen weiter bei Wyser-Pratte / „Umschichtung in meinen Portfolios“

Die Führungsmannschaft der Curanum AG in München hat zu früh
aufgeatmet. Anders als die jüngste Stimmrechtsmeldung den Anschein
gab, hat der amerikanische Aktionärsaktivist Guy Wyser-Pratte sich
nicht von dem Unternehmen verabschiedet. Er ist weiter im Besitz von
fünf Prozent der Stimmrechte an dem Seniorenheimbetreiber. Dies
bestätigte Wyser-Prattes Anwalt gebenüber boerse-online.de.

„Ich bin als Rambo bekannt und nicht als Pinocchio“, sagt
Wyser-Pratte zu Medienberichten über seinen vermeintlichen Ausstieg.
Zu der Verwirrung um das Engagement kam es, weil der Amerikaner die
Curanum-Anteile aus seinen Fonds Wyser-Pratte Eurovalue Ltd. und
Wyser-Pratte Eurovalue LP an andere Fonds und Kundenkonten, die er
verwaltet, verkauft hatte. „Es handelt sich um eine Umschichtung in
meinen Portfolios“, erklärte Wyser-Pratte.

Keine dieser Beteiligungen beträgt mehr als drei Prozent – erst ab
dieser Hürde würde eine neue Beteiligung veröffentlichungspflichtig.
Die Stimmrechte für alle Aktien nimmt Wyser-Pratte weiter wahr –
insgesamt 5,01 Prozent der ausstehenden Anteile. Das muss er
allerdings nicht erneut melden, weil seine Stimmrechts-Meldung für
Curanum-Aktien aus 2007 noch immer gültig ist, berichtet
boerse-online.de. Diese Meldung wurde nicht widerrufen – erst das
hätte den Abschied von Wyser-Pratte von Curanum bedeutet.

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Helmut Kipp und Gereon Kruse, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien
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