Woidke fordert nach Bund-Länder-Kompromiss schnellere Asylverfahren

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD)
hat die Einigung auf schnellere Abschiebungen von ausreisepflichtigen
Ausländern begrüßt.

Man habe beim Bund-Länder-Treffen am Donnerstagabend ein gutes
Ergebnis gefunden, sagte Woidke am Freitag im rbb-Inforadio. Die
Pläne müssten jetzt aber auch umgesetzt werden. Man brauche vor allem
schnellere Entscheidungen in den Asylverfahren.

„Wenn die Menschen fünf oder zehn Jahre hier leben, Kinder hier
geboren wurden, Leute gut integriert sind, dann ist es teilweise
nicht nur sinnlos, sondern auch ökonomisch vollkommener Schwachsinn,
die Leute abzuschieben.“ Zu den Beschlüssen gehöre aber auch, „den
Menschen, die kein Asylrecht in Deutschland bekommen, zu sagen, sie
müssen das Land wieder verlassen.“

Woidke betonte in diesem Zusammenhang, Brandenburg setze vor allem
auf Beratung und Unterstützung bei der freiwilligen Rückkehr.
Brandenburg habe „sehr gute Erfahrungen“ damit gemacht. Im
vergangenen Jahr seien 2.000 Menschen aus Brandenburg freiwillig
wieder ausgereist. „Das ist der richtige Weg, den wir gehen sollten.“

+++ Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie hier:
www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201702/10/102206.html

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