Seit die Große Koalition 2013 an die Regierung
kam, sind die Mieten in 79 von 80 Großstädten gestiegen, das zeigt
eine Marktanalyse von immowelt.de / Am stärksten sind die Preise in
Berlin (+52 Prozent) nach oben geklettert, der Quadratmeter kostet
aktuell im Median 11,40 Euro / Auch Augsburg (+40 Prozent), München
(+35 Prozent) und Lübeck (+30 Prozent) verzeichnen hohe Preissprünge
/ Im Osten und Nordrhein-Westfalen haben sich die Mieten am wenigsten
verteuert
Diesen Freitag empfängt die Regierung zum Wohnbaugipfel Vertreter
der Länder und Kommunen, aus der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie
der Mieter- und Vermieterverbände und Gewerkschaften. Themen dabei
sind unter anderem die Wirkung der Mietpreisbremse, die Steigerung
der Neubautätigkeit oder Baukostensenkung. Aus diesem Anlass hat
immowelt.de analysiert, wie sich die Mieten in den vergangenen 5
Jahren unter der Großen Koalition entwickelt haben. Dafür wurden die
angebotenen Kaltmieten in den 80 größten deutschen Städten
untersucht. Das Ergebnis: In 79 Städten sind die Mieten seitdem
gestiegen, am stärksten in Berlin. 52 Prozent zahlen Mieter
inzwischen mehr als noch vor der Großen Koalition. Die
Quadratmeterpreise haben sich von 7,50 Euro auf 11,40 Euro im Median
erhöht.
Hinter der Hauptstadt weist das bayerische Augsburg mit einem Plus
von 40 Prozent die zweitstärkste Steigerung auf. Danach folgt München
mit 35 Prozent – und das obwohl das Preisniveau in der bayerischen
Landeshauptstadt damals wie auch heute deutlich über allen anderen
Städten liegt. Wohnungssuchende müssen in München derzeit mit Mieten
von 17,90 Euro rechnen.
Große Preissprünge quer durch Deutschland
Generell lässt sich feststellen, dass es bei den Städten mit den
höchsten Steigerungen keine regionalen Tendenzen gibt. Neben Bayern
und Berlin sind dort auch Städte aus Schleswig-Holstein,
Niedersachen, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg zu
finden. Sowohl in Lübeck (+30 Prozent), als auch in Hannover,
Offenbach, Paderborn und Heilbronn (jeweils +29 Prozent) haben sich
die Mieten in den vergangenen in 5 Jahren stark verteuert. Und das
obwohl in allen Städten bis auf Lübeck die von der Großen Koalition
verabschiedete Mietpreisbremse gilt.
Geringste Steigerungen im Osten und NRW
Am unteren Ende des Rankings ist hingegen eine Tendenz zu
erkennen. Die meisten Städte liegen hier in den ostdeutschen
Bundesländern oder in Nordrhein-Westfalen. Viele davon befinden sich
nach wie vor im Strukturwandel und haben mit Abwanderung zu kämpfen.
In Chemnitz (+4 Prozent) sind die Mieten mit 5,00 Euro pro
Quadratmeter am niedrigsten. Auch in Remscheid, Jena, Salzgitter und
Siegen (jeweils +6 Prozent) haben sich die Preise nur gering erhöht.
Die einzige Großstadt, in der die Mieten seit 2013 sogar gefallen
sind, ist Rostock. In der Hansestadt werden Mietwohnungen und -häuser
aktuell um 8 Prozent günstiger angeboten als noch vor 5 Jahren. Grund
könnte sein, dass die Stadt an der Ostsee lange mit sinkenden
Einwohnerzahlen zu kämpfen hatte. Erst seit kurzem wächst die
Bevölkerung wieder, was sich künftig auch auf die Preise auswirken
könnte.
Ausführliche Ergebnisgrafiken und Tabellen zu den 80 untersuchten
Großstädten stehen hier zum Download bereit: http://ots.de/5gc4ES
Berechnungsrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 80 Großstädten
über 100.000 Einwohnern waren 286.300 auf immowelt.de inserierte
Angebote. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt,
die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der
jeweils im 1. Halbjahr 2013 und 2018 angebotenen Mietwohnungen und
-häuser wieder. Die Mietpreise spiegeln den Median der
Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere
Wert der Angebotspreise.
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