Woche des Sehens startet bundesweite Umfrage / Was wünschen sich blinde und sehbehinderte Berufstätige?

Immer wieder sind viele blinde und sehbehinderte
Menschen im Berufsleben mit Problemen konfrontiert, die nichts mit
dem eigentlichen Inhalt ihrer Arbeit zu tun haben. Kollegen lassen
aus Unachtsamkeit Stolperfallen im Flur zurück, die Bewilligung der
dringend benötigten Arbeitsplatzausstattung zieht sich in die Länge
und für den Chef ist Barrierefreiheit ein Luxusartikel. Besonders
ärgerlich: Viele der Probleme könnten mit ein wenig Einsicht und
Rücksicht vermieden werden.

Aufklärung notwendig

Die Woche des Sehens möchte deshalb in diesem Jahr über die
Probleme von blinden und sehbehinderten Berufstätigen aufklären. Dazu
startet sie im August eine bundesweite Umfrage mit dem Ziel, die am
häufigsten auftretenden Barrieren zu finden. „Was wünschen Sie sich
als blinder und sehbehinderter Mensch, der im Berufsleben steht?“,
lautet die Frage. Alle, die bereits mit Problemen wie den oben
genannten im Job konfrontiert wurden oder immer noch damit zu kämpfen
haben, sind aufgerufen, an der Umfrage teilzunehmen.

Umfrage bis Mitte September

Auf der Internetseite www.dbsv.org/mein-thema.html können Probleme
und Wünsche bis zum 23. September anonym eingebracht werden. Im
Rahmen der im Oktober stattfindenden Woche des Sehens werden die
Ergebnisse dann veröffentlicht, um Kolleginnen und Kollegen wie auch
die Arbeitgeber blinder und sehbehinderter Menschen zu
sensibilisieren.

Die Woche des Sehens

Die „Woche des Sehens“ ist eine Aufklärungskampagne, die
bundesweit vom 8. bis 15. Oktober stattfindet. In diesem Jahr lautet
ihr Motto „Mit anderen Augen“. Unter der Schirmherrschaft der
bekannten Fernsehjournalistin Gundula Gause machen Initiatoren und
Unterstützer der Aktionswoche auf die Bedeutung guten Sehvermögens,
die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Lage von blinden und
sehbehinderten Menschen in Deutschland und den Entwicklungsländern
aufmerksam. Getragen wird die Kampagne von der
Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands,
dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland.
Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch, ZEISS und der VANDA
Pharmaceuticals Germany GmbH.

www.woche-des-sehens.de

Pressekontakt:

Woche des Sehens
c/o Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
Patrick Taube, Pressesprecher
Tel.: 06251 / 131 284
E-Mail: presse@woche-des-sehens.de

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