„Wissen, was wirkt“: Neuer Evaluierungsbericht der GIZ erschienen

Die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH erhält gute Noten. Das
belegt der aktuelle Evaluierungsbericht „Wissen, was wirkt“, für den
zwischen 2015 und 2016 insgesamt 169 Projekte auf den Prüfstand
gestellt wurden, die die GIZ im Auftrag des
Bundesentwicklungsministeriums umgesetzt hat. Im Durchschnitt
erhielten diese Projekte die Gesamtnote 1,9 – eine Verbesserung im
Vergleich zum letzten Evaluierungsbericht mit der Gesamtnote 2,2.

Die Evaluierung erfolgte nach weltweit einheitlichen Standards mit
fünf Schlüsselkriterien der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Relevanz, Effektivität,
Effizienz, übergeordnete politische Wirkungen, und Nachhaltigkeit.
Von den 169 evaluierten Vorhaben wurden 28 Prozent als „sehr
erfolgreich“ bewertet, mehr als die Hälfte (53 Prozent) als
„erfolgreich“, 16 Prozent als „eher erfolgreich“ und zwei Prozent als
„eher unbefriedigend“.

„Wir wollen dazulernen und dazu gehört, dass man offen und
transparent evaluiert, was gut läuft und was nicht“, erklärt
Christoph Beier, stellvertretender Vorstandssprecher der GIZ. „Nur so
können wir unsere Arbeit erfolgreich weiterentwickeln, Gutes in die
Breite tragen und bestehende Defizite erkennen und korrigieren.“

Neben den Projektevaluierungen hat die GIZ auch die Qualität der
eigenen Evaluierungsarbeit in den Jahren 2015 und 2016 überprüft. Es
zeigte sich, dass die Evaluierungen als sehr nützlich für die weitere
Steuerung der Projekte angesehen wurden. Außerdem waren sie
effizient, das heißt der Aufwand und der Einsatz von Ressourcen stand
im Einklang mit dem hohen Nutzen. Nach internationalen Standards lag
die Qualität der Projektevaluierungen im Mittelfeld. Das entsprach
nicht den eigenen Ansprüchen der GIZ, weshalb sie ihr
Evaluierungssystem grundlegend reformiert hat: Seit Mitte vergangenen
Jahres werden die Projekt-evaluierungen zentral von der Stabsstelle
Evaluierung verantwortet und gesteuert. Sie agiert unabhängig von den
operativen Einheiten der GIZ und setzt externe Evaluierungsexperten
ein, die an der Planung und Umsetzung der Projekte nicht beteiligt
waren. Auf diese Weise soll vor allem die methodische Qualität der
Evaluierungen verbessert werden, wie etwa die Aussagen zu den durch
die Projektaktivitäten erbrachten Wirkungen. Zudem soll die
Unabhängigkeit der Evaluierungen gestärkt werden.

Auch die Überprüfung des hauseigenen
Sicherheitsrisikomanagementsystems (SRMS) im Ausland erbrachte
Verbesserungsbedarfe, die schnell umgesetzt wurden. Zwar entsprach
das SRMS internationalen Standards, doch fehlte es an einer zentralen
Steuerung. Daher wurde die neue Stabsstelle Unternehmenssicherheit
ins Leben gerufen. Als zentrale Anlaufstelle zu allen Fragen des
Sicherheitsrisikomanagements im Ausland analysiert die Stabsstelle
die Risiken in den Ländern, legt Daten und Fakten vor und berät zu
konkreten Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen.

„Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, offen und konstruktiv
mit den Erkenntnissen aus der Evaluierungsarbeit umzugehen“ sagt
Beier. „Genau das ist unser Anspruch und unsere Verpflichtung
zugleich.“

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Den Evaluierungsbericht 2017 „Wissen, was wirkt“ finden Sie unter
https://www.giz.de/de/ueber_die_giz/516.html

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