Wintersemester 2010/11: Zahl der Studierenden steigt weiter

Im Wintersemester 2010/11 waren so viele
Studierende wie noch nie an den deutschen Hochschulen eingeschrieben:
Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren rund
2 218 000 Studentinnen und Studenten an einer deutschen Hochschule
immatrikuliert. Ihre Anzahl erhöhte sich im Vergleich zum
Wintersemester 2009/10 um 96 400 Studierende (+ 4,5 %).

Damit setzte sich der Trend zur Höherqualifizierung fort: seit dem
Wintersemester 2008/09 lassen sich Steigerungsraten von jeweils über
4 % bei den Studierendenzahlen beobachten. Die Umstellung auf das
achtjährige Gymnasium (G 8) hatte keinen signifikanten Einfluss auf
die Steigerung der Studierendenzahlen, da es in 2010 lediglich in
Hamburg einen doppelten Abiturjahrgang gab.

1 471 000 Studierende (66,3 %) waren an wissenschaftlichen
Hochschulen und rund 33 000 (1,5 %) an den Kunsthochschulen
eingeschrieben. Die Fachhochschulen verzeichneten mit 684 000
Studierenden einen Anteil von 30,8 %. An den
Verwaltungsfachhochschulen dagegen studierten im Wintersemester
2010/11 rund 29 800 Studentinnen und Studenten (1,3 %).

Die Hochschule mit den meisten Studierenden war die
Fernuniversität Hagen mit 62 900, gefolgt von der
Ludwig-Maximilians-Universität München mit 43 800 und der Universität
zu Köln mit 42 100 Studierenden.

Das Durchschnittsalter der 2,2 Millionen Studierenden lag, wie im
vorhergehenden Wintersemester, bei 25,3 Jahren. Die
Betriebswirtschaftslehre war wie in den Vorjahren das beliebteste
Studienfach – sie lag mit 185 000 Studierenden auf Rang eins. Mit
deutlichem Abstand folgte auf Rang zwei Maschinenbau/-wesen mit 98
300.

Detaillierte Ergebnisse bietet die Fachserie 11, Reihe 4.1
„Studierende an Hochschulen“, die unter www.destatis.de, Pfad:
Publikationen > Fachveröffentlichungen > Bildung, Forschung, Kultur
kostenlos abrufbar ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Feuerstein,
Telefon: (0611) 75-4140,
www.destatis.de/kontakt

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