Der Wiesbadener Karbon-Hersteller SGL Carbon pocht auf seine Unabhängigkeit und sieht sich nicht bloß als Zulieferer für BMW und Volkswagen: „In der Öffentlichkeit hat man uns sehr schnell BMW zugeordnet“, sagte Robert Koehler, der Vorstandsvorsitzende der im Börsenindex MDAX gelisteten Firma, der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Dabei seien „Leichtbaumaterialien für die Automobilbranche nur eines von vielen Geschäftsfeldern“. Die BMW-Erbin Susanne Klatten und der Volkswagen-Konzern sind die größten Aktionäre des Unternehmens, dessen Karbon Grundlage für stabile Leichtbaumaterialien ist, wie sie für die Karosserien besonders spritsparender Fahrzeuge oder Elektroautos verwendet werden. „Wir wollen kein ausgesprochener Autozulieferer sein“, sagte der Manager. „Schauen Sie sich die Margen der Zuliefererbranche an – da können wir mit unserem breit aufgestellten Geschäft insgesamt mehr verdienen.“ Gerade mal zwei Prozent ihrer Geschäfte machen die Wiesbadener derzeit mit Automobilkunden. Der Anteil könnte in den kommenden Jahren auf zehn bis 15 Prozent steigen, auf viel mehr aber auch nicht, sagte Koehler.
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