Die vorläufigen Einbruchszahlen, die LKA und BKA
jetzt veröffentlicht haben, geben Anlass zur Hoffnung. Das zweite
Jahr in Folge wird die Zahl der Einbrüche wohl sinken – sowohl in NRW
als auch bundesweit.
Das ist eine gute Nachricht. Denn ein Einbruch in die eigenen vier
Wände verletzt das Sicherheitsempfinden wie kaum ein anderes
Verbrechen. BKA und LKA führen ihre Erfolge auch auf einen hohen
Kontroll- und Fahndungsdruck zurück. Das ist aber allenfalls die
halbe Wahrheit: Immer häufiger bleibt es beim Einbruchsversuch, aber
nicht wegen des Kontroll- und Fahndungsdrucks, sondern ganz einfach
deshalb, weil die Menschen ihre Häuser und Wohnungen besser geschützt
haben.
Zwar ist es zu begrüßen, dass die Behörden ihr Personal im Bereich
Einbruchskriminalität verstärkt haben. Diese Polizisten fehlen
allerdings bei der Aufklärung anderer Delikte. Und ein Problem
bleibt: die geringe Aufklärungsquote. 2016 lag sie bei 16,9 Prozent,
2015 bei 15,2 Prozent. Insofern hat Polizeigewerkschafter Rainer
Wendt Recht: Es gibt noch keinen Grund zur Entwarnung.
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