Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Möbelmesse:

Möbel hatten schon die Römer. Sie nannten sie
Mobiles, also die Beweglichen. Italienisch heißen sie weiter Mobili.
Möbel sollen also mobil sein – im Gegensatz zu den Häusern und
Wänden, den Immobilien. Das gilt heute mehr denn je. Weil die Singles
immer mehr werden. Und weil die Menschen ganz allgemein häufiger
umziehen. Die deutschen Hersteller brauchten eine Weile, um das zu
begreifen. Lange galt: In Deutschland produzierte Möbel haben vor
allem stabil zu sein. Die Italiener sollten ruhig die schöneren Möbel
machen. Beim ersten Totalschaden würden die Käufer schon wieder zu
»Made in Germany« zurückkehren. Heute zeigen gerade deutsche
Hersteller: Klein und leicht geht auch fest und stabil. Das schmucke
Einzelmöbel zieht – wie der menschliche Single – die Blicke auf sich.
Die Herausforderungen für die deutsche Industrie aber gehen weiter.
Hersteller in Osteuropa und in Fernost fertigen weitaus billiger. Die
Antwort muss ähnlich lauten wie im Falle der Möbel aus Italien: Den
Wettbewerb aufnehmen und guten Ideen nacheifern, ohne an der Qualität
Abstriche zu machen.

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