Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich für „Konsequenzen“ ausgesprochen, wenn sich der Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Regierung bestätigen sollte. „Die sich immer weiter verdichtenden Hinweise“ auf einen Chemiewaffeneinsatz in Syrien seien „verstörend“, sagte Westerwelle auf der jährlichen Botschafterkonferenz des Auswärtigen Amtes am Montag. Es sei überfällig, dass die Inspektoren der Vereinten Nationen „jetzt endlich Zugang erhalten sollen“. Das Regime um den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad habe „sich damit sehr viel Zeit gelassen“, so Westerwelle. „Bereits heute sprechen die Nachrichten und Bilder eine deutliche Sprache. Der Einsatz von chemischen Massenvernichtungswaffen wäre ein zivilisatorisches Verbrechen.“ Sollte sich der Chemiewaffeneinsatz bestätigen, müsse die Weltgemeinschaft handeln, betonte der Bundesaußenminister. „Dann wird Deutschland zu denjenigen gehören, die Konsequenzen für richtig halten.“ Westerwelle ließ allerdings offen, ob damit auch Militäraktionen gemeint sein könnten. Neben „Entschlossenheit“ sei auch „Besonnenheit“ nötig, um einen Flächenbrand in der Region zu verhindern, betonte der Bundesaußenminister.
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