Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat sich besorgt über die religiös motivierte Gewalt in Kairo gezeigt. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden“, sagte Westerwelle im Interview mit der „Bild“. Christen müssten wie Muslime und Menschen anderen Glaubens ohne Angst beten können. Der arabische Frühling habe mit der Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und Mitbestimmung begonnen. Nachdem man die bisherigen Herrscher vertrieben habe, müsse nun ein wirklicher Ãœbergang zur Demokratie stattfinden. Und dieser Weg „zu Freiheit und Demokratie führt auch über religiöse Toleranz“, betonte der FDP-Politier. Von alarmistischen Einschätzungen hinsichtlich eines möglichen Bürgerkriegs riet Westerwelle ab, zeigte sich jedoch besorgt über die Situation. „Die Gewaltausbrüche zeigen, dass die Situation brisant ist. Hier ist auf allen Seiten große Zurückhaltung und Besonnenheit gefragt“, sagte der Außenminister. Ägypten sei eines der führenden Länder der arabischen Welt. Was dort passiere, sei von großer Bedeutung für den gesamten arabisch-nordafrikanischen Raum.
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