Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sieht den in Genf vereinbarten Atom-Kompromiss mit dem Iran als „Wendepunkt“. „Wir sind unserem Ziel, eine atomare Bewaffnung Irans zu verhindern, einen entscheidenden Schritt näher gekommen“, erklärte Westerwelle am frühen Sonntagmorgen. „Nach zehn Jahren der Verhandlungen, auch des Stillstands und der Konfrontation“, sei „erstmals eine politische Einigung über erste substanzielle Schritte erzielt“ worden, so der Außenminister weiter. Nun müssten die nächsten Monate genutzt werden, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Als entscheidend bezeichnete Westerwelle „eine transparente, überprüfbare Umsetzung der Vereinbarungen und eine zügige Fortsetzung der Verhandlungen mit Blick auf eine abschließende Lösung“. Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland hatten in der Nacht zum Sonntag bei den Gesprächen in Genf eine Einigung mit dem Iran erzielt. Teheran erklärte sich bereit, einen Teil seines Atomprogramms zu stoppen und internationale Kontrollen der Atomanlagen zuzulassen. Im Gegenzug werden Sanktionen gegen das Land gelockert.
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