Eine schöne Gute-Nacht-Geschichte ist das. Aber
eine, die nicht mal mehr vom Sandmännchen-Publikum geglaubt wird.
Weil inzwischen jedes Kind weiß, dass der Staat bis über beide Ohren
verschuldet ist. Aber anstatt dass die Regierungskoalition in Berlin
mal so etwas wie einen Masterplan aufstellt, wie ein staatlicher
Entschuldungsplan auch mit Blick auf die kommenden Generationen
aussieht, hat sie nichts anderes zu tun, als wieder mal zur Unzeit
die von der FDP im Bundestagswahlkampf 2009 versprochenen
Steuersenkungen aus der Schublade zu ziehen. Wobei wir wieder beim
Sandmännchen wären, dessen Aufgabe es ja ist, uns Sand in die Augen
zu streuen. Nichts anderes passiert da gerade in der Koalition. Denn
ernsthaft glaubt niemand daran, dass die gestern von Rösler und – dem
wahrscheinlich von der um den Koalitionsfrieden bemühten Kanzlerin
gedrängten – Wolfgang Schäuble vorgestellten Steuerpläne Wirklichkeit
werden.
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