Die Kultusminister dürfen die Schulpolitik nicht
dem Diktat der Ökonomie unterwerfen. Das haben sie mit ihrem
Beschluss glücklicherweise auch nicht getan. Denn hätten sie den
Korridor für Schulferien noch weiter ausgedehnt, wie es die
Tourismusindustrie gefordert hatte, wäre das eindeutig zu viel des
Guten gewesen. Die Probleme für den Schulalltag sind derzeit schon
schwer genug zu lösen. Wenn ein Schuljahr mal ganz spät, dann wieder
ganz früh anfängt, fehlen bis zu fünf Wochen Unterricht: Lehrpläne
können so nur schwer eingehalten werden, die Vorbereitungszeit für
Prüfungen fällt sehr kurz aus. Auch werden gemeinsame Abiturarbeiten
in verschiedenen Bundesländern schwieriger, wenn der Korridor noch
stärker ausgebaut würde.
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