Die Genossen im Willy-Brandt-Haus und die im
Karl-Liebknecht-Haus sind inhaltlich noch weit voneinander entfernt,
vor allem in ihren außenpolitischen Vorstellungen. Die Krise zwischen
Russland und der Ukraine macht das wieder deutlich. Dass sich
SPD-Chef Sigmar Gabriel trotz seiner großen Vorbehalte in Richtung
Linkspartei dennoch mit dem linken Führungsduo Katja Kipping und
Bernd Riexinger getroffen hat, zeigt, dass auch er auf diese
taktische Option nicht verzichten mag. Die SPD hat es in der Großen
Koalition schwer genug, an Profil zu gewinnen, auch wenn ihr ein sehr
selbstbewusster Start geglückt ist. Das muss so nicht bleiben,
Gabriel weiß das. Und für genau diesen Fall kämen rot-rote
Drohgebärden in Richtung CDU nicht schlecht.
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