Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet in den nächsten zehn
Jahren mit 100.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Branche der
erneuerbaren Energien. Das berichtet der WESER-KURIER
(Montagausgabe). „Bis 2030 könnten sich diese sogar auf insgesamt
600.000 erhöhen“, sagt Kemfert in einem Interview. Im Bereich der
gesamten Klimaschutztechnik könnten außerdem bis zu einer Million
neue Arbeitsplätze entstehen – hierzu zählen Techniken wie Recycling,
Wasseraufbereitung oder nachhaltige Mobilität.
Darüber hinaus plädiert die Energieexpertin als bessere
Alternative für den Bau von Gaskraftwerken, die mit einer
Kraft-Wärme-Kopplung kombiniert werden, den weiteren Ausbau von
erneuerbaren Energien und eine Verlängerung der Laufzeiten von
Atomkraftwerken. Nach diesem Szenario könnten die AKWs in etwa zehn
Jahren abgeschaltet werden. Den Neubau von Kohlekraftwerken lehnt sie
wegen des klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes ab.
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