Werteunion sieht Kandidatur Röttgens kritisch

Der Vorsitzende der konservativen Werteunion, Alexander
Mitsch, sieht die Kandidatur des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen für den
Parteivorsitz kritisch. Mitsch sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch), die
CDU müsse sich mit einem klaren Profil vom Kanzleramt emanzipieren und eine
Politikwende auf den Weg bringen. „Die Bereitschaft dazu müsste Herr Röttgen
aber erst noch beweisen.“

Darüber hinaus betonte Mitsch, Röttgen sei schon kurz nach dem Studium
Berufspolitiker geworden. Ihm fehle daher „auch die wichtige Berufserfahrung
außerhalb der Politik“. Für Röttgen spreche allerdings, dass er schon einmal
eine Mitgliederbefragung gewonnen habe „und offensichtlich die Parteibasis
mitnehmen kann“.

Röttgen siegte 2010 als Bundesumweltminister gegen den damaligen
Ex-Landesminister Armin Laschet bei einer Mitgliederbefragung um den Chefposten
der CDU in Nordrhein-Westfalen. Dem jetzigen NRW-Ministerpräsidenten Laschet
werden ebenfalls Ambitionen auf den CDU-Vorsitz nachgesagt.

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