Weltwirtschaftsforum (WEF) will Förderung junger Unternehmen in Europa verbessern (FOTO)

Weltwirtschaftsforum (WEF) will Förderung junger Unternehmen in Europa verbessern (FOTO)
 

– Studie des Weltwirtschaftsforums in Zusammenarbeit mit A.T.
Kearney zeigt: Kooperationen von innovativen jungen Firmen mit großen
Unternehmen bieten Vorteile für beide Seiten

– In Europa ist die Unterstützung innovativer, junger Unternehmen
über die Grenzen von Regionen und Ländern hinweg eine große
Herausforderung

– David und Goliath: Junge Unternehmen können von der Kooperation
mit Konzernen und anderen Organisationen profitieren, indem sie ihre
Dynamik und ihre Ideen mit dem Marktzugang und den Ressourcen von
Konzernen oder akademischen Institutionen kombinieren

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat zusammen mit der
Managementberatung A.T. Kearney eine Studie mit dem Titel „Fostering
Innovation-Driven Entrepreneurship in Europe“ vorgestellt. Die Studie
wird ergänzt durch eine Agenda, die vor allem Mehrfachgründer
motivieren soll, gemeinsam mit anderen weitere Geschäftsideen zu
entwickeln sowie innovationsgetriebene Firmen zu gründen und
auszubauen.

Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage unter 1.132
Unternehmensgründern in ganz Europa, einer Reihe von Interviews mit
hochrangigen europäischen Politikern und interaktiven Workshops mit
Politikern und Unternehmenslenkern. Die Daten wurden im vergangenen
Jahr in Davos, London, Berlin, Genf und Dalian (China) erhoben.

Ein Ergebnis der Studie: Das innovationsgetriebene Unternehmertum
in Europa muss stärker gefördert werden. Genannt werden diverse
Fördermöglichkeiten für die drei Phasen der Unternehmensgründung:

1. Stand up – Förderung des unternehmerischen Denkens und der
Fähigkeiten, die erforderlich sind, um erfolgreich ein ausbaufähiges
Unternehmen zu gründen

2. Start up – Bündelung und Definition der Ressourcen für die
Unternehmensgründung. Im Fokus steht dabei der europaweite Zugang zu
dem erforderlichen Kapital

3. Scale up – Wachstumsförderung für junge Unternehmen, unter
besonderer Berücksichtigung von Kooperationen, die allen Partnern
bessere Wachstumschancen bieten und Arbeitsplätze schaffen

Insbesondere die „Scale up“-Phase stellt für europäische
Unternehmer eine große Herausforderung dar. So gaben nahezu 40% der
Befragten an, dass die Bedingungen in ihrem Land ungünstig sind für
solche Kooperationen.

„Junge Unternehmen, aber auch Konzerne und die Politik müssen dem
Lebenszyklus von Unternehmungen mehr Beachtung schenken“, sagt Dr.
Kai Engel, Leiter des globalen Kompetenzteams Innovations- und R&D
Management bei A.T. Kearney Deutschland. Dies ist eine wichtige
Voraussetzung, damit Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) erfolgreich wachsen können und auch große Unternehmen in ganz
Europa innovativer werden,

„In einer zunehmend dynamischen Wirtschaft sind Kooperationen
häufig der entscheidende Erfolgsfaktor. Um Förderinitiativen zu
optimieren, müssen wir uns darum bemühen, die Kosten für
Kooperationen – insbesondere mit großen Konzernen – zu reduzieren“,
erklärt Engel.

Engel fügt hinzu: „Sowohl Konzerne als auch kleine Unternehmen
würden von einer verbesserten und offeneren Zusammenarbeit
profitieren. Junge, kleine Unternehmen sind flexibel, dynamisch und
haben innovative Ideen, während große Konzerne über einen guten
Marktzugang und umfassende Ressourcen verfügen. Das klingt nach einer
Kooperation von David und Goliath – und genau das ist das Ziel. Die
große Mehrheit der für die Studie Befragten (79%) ist davon überzeugt
ist, dass junge Firmen von einer engeren Zusammenarbeit mit großen
Unternehmen oder akademischen Institutionen profitieren können.“

Dennoch gaben nur 30% der befragten jungen Unternehmer an, dass
sie schon einmal mit einem größeren Unternehmen oder einer
Organisation zusammengearbeitet haben. 39% der Befragten bemängelten
die Intransparenz und mangelnde Wahrnehmung der Chancen bei
Großunternehmen.

Die Studie enthält den Entwurf einer europäischen Agenda, die eine
effizientere Förderung von innovationsgetriebenem Unternehmertum
ermöglichen soll. Ziel ist es, Unternehmensgründern in ganz Europa
Anreize für eine intensivere Kooperation untereinander zu geben –
trotz unterschiedlicher Bedingungen und Richtlinien in den einzelnen
Ländern.

Die dafür erforderlichen Best-Practices wurden unter den drei
Begriffen Focus, Connect und Partner zusammengefasst.

– Focus: Stakeholder brauchen explizite Kriterien, um effiziente,
unternehmerische Initiativen zu identifizieren und entsprechende
Investitionsentscheidungen zu treffen
– Connect: Erfassung sämtlicher Aktivitäten und Etablierung eines
europäischen Netzwerks, in dem öffentliche und private
Initiativen zusammengefasst werden, um die Unterstützung der
Unternehmen zu verbessern (wünschten sich 89% Prozent der
Befragten)
– Partner: Stakeholder benötigen Unterstützung für die branchen-
und länderübergreifende Zusammenarbeit, damit unternehmerische
Initiativen die erforderliche Dimension und Wirkung erreichen
(Befürworten 80% Prozent der Befragten)

Die europäischen Mitgliedsstaaten sollten sich zudem um bessere
Rahmenbedingungen für junge Unternehmen bemühen: Sie sollten für
einen vereinfachten Zugang zu Finanzmitteln sorgen sowie junge
Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern
unterstützen und Kooperation zwischen Regionen und Marktteilnehmern
fördern.

Die Initiative „Fostering Innovation-Driven Entrepreneurship in
Europe“ ist Teil der Bestrebungen des WEF, die Wettbewerbsfähigkeit
europäischer Unternehmen durch Forschung und Dialoge auf höchster
Ebene zu verbessern. Im Beratungskomitee des Projekts vertreten sind
ABB, Adecco, A.T. Kearney, Barclays, BT, das European Institute of
Technology, die European Private Equity and Venture Capital
Association, Henkel, die IMP³rove European Innovation Management
Academy, das Lisbon Council, Microsoft, Royal DSM, Siemens und
Telefonica. An der nächsten Projektphase beteiligen sich führende
Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen, akademische
Institutionen und Politiker. Dann wird es darum gehen, wie
Innovationen, Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in einem
europäischen Ökosystem der offenen Innovation gefördert werden
können.

Hinweise für die Redaktionen:

Die vollständige Studie finden Sie unter:
http://www.atkearney.com/about-us/world-economic-forum

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Über A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management. Mit strategischer
Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt A.T. Kearney
Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer
Organisation. Das Unternehmen wurde 1926 in Chicago gegründet. Vor 50
Jahren, am 1. November 1964, eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500
Mitarbeiter in 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
seine Klienten klimaneutral. Weitere Informationen finden Sie unter
www.atkearney.com.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Thomas A. Becker
Director Marketing & Communications
A.T. Kearney GmbH
Kaistraße 16A
40221 Düsseldorf
+49 211 1377 2533
Thomas.achim.becker@atkearney.com

Weitere Informationen unter:
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