Weltfrauentag: „Rentenfallen“ sind weiblich / R+V-Infocenter: Geringerer Verdienst, Kinderpausen, Teilzeitjobs – Frauen müssen mit durchschnittlich 535 Euro Rente auskommen

Durchschnittlich nur knapp über 500 Euro
gesetzliche Rente: Viele Frauen stehen im Alter finanziell schlecht
da. Grund hierfür sind typische weibliche „Rentenfallen“. „Mütter
arbeiten vielfach Teilzeit oder steigen aus dem Berufsleben aus“,
sagt Daniela Steinle, Rentenexpertin beim Infocenter der R+V
Versicherung. Hinzu kommt der Gehaltsunterschied zwischen Männern und
Frauen. Laut einer aktuellen Studie der Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verdienen
Frauen hierzulande im Schnitt 22 Prozent weniger als ihre männlichen
Kollegen und bilden damit das traurige Schlusslicht im europäischen
Vergleich. Unter all diesen Voraussetzungen ist frühzeitige
Zukunftsvorsorge für Frauen existentiell wichtig – so die Botschaft
von R+V-Expertin Steinle zum Weltfrauentag am 8. März.

Eigentlich wünschen sich die Deutschen, zumindest den gewohnten
Lebensstandard im Alter zu halten und das Leben zu genießen. Doch für
Frauen ist die Gefahr groß, dass sie sich schöne Extras nicht leisten
können. „Dreifache Mutter, geschieden, nach der Geburt der Kinder bis
zur Rente nur Teilzeit oder gar nicht berufstätig: So sehen immer
noch Lebensläufe von Frauen aus. Das ist ein Problem bei der
gesetzlichen Rente“, erklärt R+V-Expertin Steinle.

Das bestätigen auch Statistiken. Die durchschnittliche gesetzliche
Rente von Frauen lag 2010 bei nur 535 Euro monatlich. Männer bekommen
fast das Doppelte. Gründe hierfür: Zu den weiblichen „Rentenfallen“ –
geringer Verdienst, Kinderpausen, Teilzeitjobs – kommt, dass sich
noch viele Frauen auf die Versorgung durch ihren Ehemann verlassen.
Daniela Steinle: „Das Problem ist, dass bei einer Trennung unter
Umständen nicht viel Rente übrigbleibt, und die Witwenrente ist
niedriger als man denkt, durchschnittlich 567 Euro.“

Zudem kümmern sich viele Frauen nicht ausreichend um ihre eigene
Altersvorsorge. Einer R+V-Studie zufolge sparen 40 Prozent weniger
als 50 Euro monatlich für ihre Rente, 20 Prozent von ihnen gar
nichts. Die Einschnitte im Rentenalter sind dann enorm. „Die
gesetzliche Rente reicht mit Mühe noch für Wohnung, Essen und
Gesundheit. An schöne Extras wie Reisen oder ein Einkaufsbummel ist
nicht zu denken“, sagt R+V-Expertin Steinle. Ihr wichtigster Rat
lautet deshalb: sich so früh wie möglich Gedanken über dieses Thema
machen.

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