Weihnachten 2021: Neues Pakethoch erwartet

Der BIEK, der Bundesverband Paket und Expresslogistik, rechnet für die Monate November und Dezember in diesem Jahr mit neuen Paketrekorden. Dabei wurden in diesem Zeitraum schon im letzten Jahr circa 775 Millionen Pakete versandt – es wird jedoch damit gerechnet, dass in diesem Jahr noch rund drei Prozent Pakete mehr verschickt werden. 

Dies würde einer Anzahl von 790 Millionen Paketen entsprechen. Diese Menge setzt sich sowohl aus Paketen, welche Privatpersonen untereinander versenden, als auch Paketen, die durch Unternehmen an private Haushalte verschickt werden, zusammen. 

In den Spitzenzeiten würden so rein rechnerisch betrachtet täglich bis zu 22 Millionen Pakete auf den Transportwegen der Dienstleister befördert. Internationale Paketversand Lösungen von Asendia ermöglichen auch während dieser Peak-Zeiten einen schnellen und sicheren Versand ins Ausland. 

Wie viele Pakete in dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwartet werden und was dies für die Paketdienstleister bedeutet, zeigt der folgende Beitrag. 

Privathaushalte: Täglich neun Millionen Pakete 

Es wird prognostiziert, dass Privathaushalte in den letzten Monaten des Jahres ganze 445 Pakete erhalten werden. Dieser Wert übersteigt die Anzahl der Pakete des Vorjahres laut den Angaben des BIEK um knapp zehn Millionen. Private Empfänger würden so pro Tag im Durchschnitt rund neun Millionen Pakete erhalten.

Allerdings könnte diese Anzahl an Spitzentagen auch noch deutlich überschritten werden. Sendcloud hat in diesem Zusammenhang eine Analyse durchgeführt, die zeigt, dass in der Woche zwischen dem 13. und dem 19. Dezember dabei das höchste Paketaufkommen erwartet wird. 

Für dieses höhere Mengenvolumen haben die Paketdienstleister bereits vorgesorgt. So wurde unter anderem eine Aufstockung der Sortier-, Personal- und Transportkapazitäten vorgenommen. Nach den Angaben des Verbandes beschäftigen die Unternehmen so bis zu 30.000 zusätzliche Mitarbeiter, im Einsatz auf den Straßen sind bis zu 25.000 zusätzliche Fahrzeuge.

Dies ist natürlich für die Unternehmen mit deutlichen Mehrkosten verbunden. Um diese aufbringen zu können, werden durch bestimmte Dienstleister bereits heute Zuschläge erhoben, wie zum Beispiel durch GLS für Firmenkunden, Hermes und DPD. Auch die Deutsche Post hat bereits angekündigt, dass die Preise im nächsten Jahr steigen werden. 

Paketdienstleister verzeichnen deutlichen Anstieg ihrer Umsätze 

Der Verband  BIEK vertritt die politischen Interessen seiner Mitglieder, zu denen UPS, Hermes, GO!, GLS und DPD gehören. Hier wird eingeräumt, dass sämtliche Prognosen und Vergleiche zu vergangenen Jahren nicht einfach aufzustellen seien, da das Weihnachtsgeschäft bereits im Jahr 2020 stark durch die Corona-Pandemie beeinflusst wurde und der Handel im Vorjahr im Rahmen des Lockdowns vor den Weihnachtstagen geschlossen war. Nicht abschließend einzuschätzen ist in diesem Jahr außerdem, wie sich Lieferengpässe auf das Paketaufkommen auswirken werden. 

Die KEP-Branche konnte im ersten Halbjahr des Jahres 2021 einen Zuwachs bei der Anzahl der Pakete von rund 20 Prozent feststellen. Transportiert wurden in diesem Zeitraum circa 15 Millionen Sendungen – im Vergleich zu dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von zwei Millionen Paketen. 

Nach den Ermittlungen der BIEK wird das Gesamtjahr 2021 jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit neue Rekordmengen hervorbringen. Gerechnet wird mit bis zu 4,5 Milliarden Paketen. Das bedeutet für die Paketdienstleister natürlich auch einen beachtlichen Anstieg ihrer Umsätze. Diese werden laut den Prognosen weit über 24 Milliarden Euro liegen.