Investoren gehen derzeit auf Nummer sicher und
kaufen in großen Mengen Bundesanleihen. Das senkt die Rendite. Wer
einen Kredit aufnimmt, profitiert deshalb von günstigen Zinsen.
Baugeld war nie zuvor so günstig zu bekommen wie jetzt. Ein Ansturm
auf die Banken bleibt dennoch aus. Die Baufinanzierung läuft zwar
gut, eine Euphorie ist aber nicht zu erkennen. Das ist auch gut so.
Denn insbesondere in Zeiten sinkender Nettolöhne bleibt der Kauf
eines Hauses oder einer Wohnung ein hohes Risiko. Über Jahrzehnte
müssen Raten abgestottert werden, von denen man jetzt noch gar nicht
weiß, ob man sie auch immer problemlos aufbringen kann. Auch wenn
Banken und Makler damit werben, dass eine Immobilie die beste
Altersvorsorge ist, sei den Interessenten geraten, nichts zu
überstürzen. Zu einer seriösen Bankberatung gehört auch die passende
Immobilie. Hier entscheidet immer noch die Lage in einer Stadt über
den Wiederverkaufswert. Zinstief und das geeignete Objekt sollten
zwei Seiten einer Medaille sein. Immobilien eignen sich nicht für
eine Schnäppchenjagd.
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