WAZ: Martin Schulz klagtüber die politische Gefühlskälte in der Ägypten-Krise

Der Chef der Europa-Fraktion der SPD, Martin Schulz,
ist irritiert über das unterkühlte Management in der Ägypten-Krise.
„Ich wundere mich, dass die politische Klasse in Europa nicht in der
Lage ist, sich über die Freiheitsbewegung in Ägypten einfach zu
freuen“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Mittwochausgabe). „Überall hört man von großer Sorge, nirgendwo von
großer Freude“, fügte er hinzu. Der Westen drohe den gleichen Fehler
wie beim Zusammenbruch des Ostblocks zu machen, so Schulz. „Weil wir
immer nur in geostrategischen Kategorien denken, werden wir zu
außenpolitischen Technokraten. Ein bisschen mehr Emphase täte uns
allen gut“, klagte er.

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