Der designierte Karstadt-Käufer Nicolas Berggruen
bekommt Gegenwind aus der Hauptvermieter-Gruppe der insolventen
Kaufhaus-Kette. Wie die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Freitagausgabe) erfuhren, wären einige Mitglieder der
Highstreet-Immobiliengruppe „nicht unglücklich“, wenn Karstadts
Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg den italienischen Investor
Maurizio Borletti als Kaufkandidaten berücksichtigen würde. Görg hält
aber an Berggruen als Karstadt-Käufer fest.
Borletti teilte mit, er habe sich mit Highstreet – der die meisten
Karstadt-Filialen gehören – auf die „künftigen Konditionen des
Generalmietvertrags“ geeinigt. „Das bereitet für uns den Weg zu einem
extrem zügigen Vertragsabschluss und -vollzug, sollte es Berggruen
bis zum 2. September nicht gelingen, eine Einigung mit Highstreet und
seinen Gläubigern zu erzielen.“
Am 3. September entscheidet das Amtsgericht Essen über Karstadts
Insolvenzplan. Bedingung: Der Mietstreit von Berggruen und Highstreet
muss beigelegt sein. Borletti ist an Highstreet mit zwei Prozent
beteiligt.
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