NRW gehört zu den Schlusslichtern bei der
Vermittlung der gekündigten Schlecker-Beschäftigten. Dies hat eine
Anfrage der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im
Bundestag, Sabine Zimmermann, an die Bundesagentur für Arbeit (BA)
ergeben, deren Ergebnisse den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Donnerstagausgaben) vorliegen. Demnach haben bis zum 25. April 87
der 2494 gekündigten Bediensteten an Rhein und Ruhr eine Stelle
gefunden. Das ist eine Eingliederungsquote von 3,5 Prozent.
Schlechter steht nur Rheinland-Pfalz mit 2,9 Prozent da.
Spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit 15,9 Prozent. Bundesweit
beträgt die Quote 7,7 Prozent. So haben 778 der insgesamt 10.065
Betroffenen einen neuen Job. Jeder siebte Betroffene befindet sich in
einer Maßnahme der BA, etwa einem Bewerbungstraining. Nur in elf
Prozent der Fälle handelt es sich um eine Weiterbildung. Die
Beschäftigten bräuchten ausreichend Weiterbildungs- und
Schulungsangebote, wenn sie den Beruf wechseln wollten, sagte
Zimmermann. Dabei ist die Lage für die Betroffenen nicht rosig. Im
April gab es in NRW 5038 offene Stellen in den Verkaufsberufen des
Einzelhandels und 76.753 Arbeitslose in diesem Bereich.
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