Obwohl CAD in den Bereichen Produkt- und Industriedesign zahlreiche Vorteile mit sich gebracht hat, ist nicht jeder davon überzeugt, dass seine Wirkung durchweg positiv war. Einige haben festgestellt, dass die alte Methode des Zeichnens durch Skizzieren auf Papier „ein grundlegendes Werkzeug zur Beschleunigung visueller Problemlösung“ bleibt. Skizzieren kann dazu beitragen, die Fähigkeit eines Designers zum kreativen Denken zu entwickeln und es ihm ermöglichen, innovative Lösungen für die Probleme zu entwickeln, die es zu bewältigen gilt.
Diejenigen, die ausschließlich mit CAD arbeiten, können sich jedoch mehr auf bestimmte Denk- und Entwurfsweisen beschränken. Dies bedeutet, dass die Produkte, die sie erstellen, optisch ansprechender sind, das ursprüngliche Problem jedoch möglicherweise nicht ausreichend gelöst werden können. Schließlich, wie Unver sagt, „Computer können nur ein gutes Konzept verbessern“ – wenn also die Verwendung von CAD bedeutet, dass Designer einen richtigen Problemlösungsprozess nicht durchlaufen und direkt in die Entwurfsphase einsteigen, ist es unwahrscheinlich, dass die Produkte entstehen die Bedürfnisse der Öffentlichkeit erfüllen.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass Designer beim Entwurf eines Produkts in CAD zu sehr darauf achten, wie ihr Objekt in einem virtuellen Raum erscheint, anstatt den tatsächlichen Nutzen des Produkts zu berücksichtigen. Dieses Problem wurde vielleicht durch den Anstieg des 3D-Drucks noch verschärft, was die Erstellung eines fertigen Produkts innerhalb weniger Stunden erleichtert, aber auch dazu beigetragen hat, die Verbindung zwischen dem Designer und dem Produkt weiter zu trennen.
Die Probleme angehen
Obwohl es offensichtlich ist, dass CAD für das Produktdesign einige Nachteile mit sich bringt, wurden einige Lösungen entwickelt, um die Lücke zwischen traditionellem Skizzieren und modernen Designprozessen zu schließen.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Einführung von Tasking Tools in CAD-Software. Diese Tools ermöglichen es Entwicklern, produktiver und schneller zu arbeiten, indem sie einige Entwicklungsprozesse automatisieren. Auf diese Weise kann sich der Konstrukteur auf wichtigere Aspekte des Designs konzentrieren und so Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit verbessern.
Eine weitere großartige Option ist die Einführung von virtuellen Skizzierwerkzeugen in CAD-Software. Mit Grafiktabletts und anderen Touchscreen-Oberflächen können Designer ihre Entwürfe jetzt auf einer virtuellen Oberfläche „skizzieren“. Dieser freihändige Ansatz trägt dazu bei, die Verbindung zwischen Designern und ihren Produkten wiederherzustellen und ein Element kreativer Problemlösung in den CAD-Konstruktionsprozess einzubringen. In der Zwischenzeit behält es den CAD-Vorteil gegenüber herkömmlichen Papierskizzen bei der Beseitigung von physischem Abfall und erleichtert die Ãœberarbeitung eines Designs.
Alternativ dazu können Designer wünschen, dass sie in traditioneller Bleistift-und-Papier-Manier bleiben, bevor sie ihre Entwürfe in einen virtuellen Raum bringen. Für diese Designer existiert eine Konvertierungssoftware. Die Konvertierungssoftware verwendet ein Rasterbild, bei dem es sich im Wesentlichen um eine feste Bitmap aus Pixeln handelt, und erstellt eine Vektordarstellung mit automatischer Verfolgung.