Wahl in Mecklenburg-Vorpommern: SPD hält Koalitionsfrage offen

Nach dem Sieg bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hält die SPD die Koalitionsfrage weiter offen. Die Sozialdemokraten könnten die Große Koalition mit der CDU fortsetzen oder ein Bündnis mit der Linkspartei eingehen. Ministerpräsident Sellering betonte noch am Sonntagabend in der ARD, dass er mit allen demokratischen Parteien Sondierungsgespräche führen wolle. „Wir werden schauen, mit wem am meisten sozialdemokratische Politik möglich ist“, so der Ministerpräsident. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommt die SPD auf 35,7 Prozent der Stimmen und gewann damit rund fünf Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2006 hinzu. Die CDU musste deutliche Verluste hinnehmen und holte nur 23,1 Prozent der Stimmen. Es ist das schlechteste Ergebnis der Partei in Mecklenburg-Vorpommern. Die Linkspartei verzeichnete mit 18,4 Prozent leichte Gewinne. Ein weiterer Sieger des Wahlabends sind die Grünen, die mit 8,4 Prozent erstmals in den Schweriner Landtag einziehen. Die FDP scheiterte mit 2,7 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde. Die rechtsextreme NPD kommt trotz Verlusten auf 6,0 Prozent.