Vor dem Landwirtschaftsdialog im Kanzleramt: ZDG-Mitgliederversammlung verabschiedet Resolution für „mehr Rückgrat und mehr Realismus in der Politik“

Bei seiner Mitgliederversammlung in dieser Woche in Stuttgart hat
der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) das Miteinander
von Politik und Landwirtschaft in das Zentrum seiner Beratungen gerückt.
Einstimmig haben die Mitglieder eine Resolution mit Kernforderungen für den
realen Weg in eine sichere Zukunft der deutschen Geflügelhaltung und
Nutztierhaltung verabschiedet. Als „Weckruf an die Politik“ bezeichnete
ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke die Resolution, die als aktiver
Diskussionsbeitrag der deutschen Geflügelwirtschaft zum „Landwirtschaftsdialog“
am 2. Dezember zu verstehen ist, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ins Bundeskanzleramt eingeladen haben.
„Wir brauchen mehr Rückgrat und mehr Realismus in der deutschen
Landwirtschaftspolitik“, fordert ZDG-Präsident Ripke einen Paradigmenwechsel in
der Politik und deutlich mehr Unterstützung für die Landwirtschaft ein. „Wenn
sich die Politik nicht nachhaltig ändert, sehen wir den Geflügel-Standort
Deutschland in großer Gefahr.“

Die Forderungen der Gemeinschaft der deutschen Geflügelwirtschaft an die Politik
umfassen:

– mehr Wertschätzung für die deutschen Geflügelhalter und
Nutztierhalter
– mehr Weitsicht in politischen Entscheidungen, auch für
ökonomische Folgen und den ländlichen Raum
– mehr Rückgrat, wenn es darum geht, die richtigen politischen
Entscheidungen mit Augenmaß zu treffen
– mehr Realismus und einen stärkeren Bezug zu wissenschaftlichen
Daten und Fakten
– mehr Sachlichkeit statt Ideologie

In der Resolution benennt der ZDG mit dem Ausstieg aus dem Töten männlicher
Eintagsküken, der Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes und dem Verzicht auf das
Schnabelkürzen bei Puten konkrete Themenfelder, in denen es aus Sicht der
Branche einen stärker faktenorientierten Realismus und einen ehrlichen
Lösungswillen der Politik braucht. „Wir leisten damit gerne unseren aktiven
Beitrag zu einem konstruktiven Landwirtschaftsdialog am kommenden Montag“, sagt
ZDG-Präsident Ripke. „Bei den aktuellen Beratungen im Rahmen der Nationalen
Nutztierstrategie erkennen wir als deutsche Geflügelwirtschaft Möglichkeiten,
diesem von uns formulierten Anspruch konsequent gerecht zu werden.“

Die Mitgliederversammlung des ZDG hat auch drei neue Mitglieder ins Präsidium
gewählt. Einstimmig zu einem der fünf ZDG-Vizepräsidenten gewählt wurde Stefan
Teepker, Hähnchenhalter aus Niedersachsen, der seit Mai an der Spitze des
Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger e. V. (BVH) steht. Gleichfalls
einstimmig in das 15-köpfige ZDG-Präsidium berufen wurden Bettina Gräfin von
Spee, Putenhalterin aus Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Vorsitzende des
Verbandes Deutscher Putenerzeuger e. V. (VDP), und Thomas Korte, Hähnchenhalter
aus Niedersachsen und stellvertretender BVH-Vorsitzender.

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