Volker Perthes im heute.de-Interview: „Wir müssen mit Russland auskommen“ / Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik warnt vor weiterer Polarisierung

Russland droht der Ausschluss aus der G8-Gruppe der
führenden Wirtschaftsmächte. Zum Treffen der G7 in Den Haag ist
Moskau noch nicht einmal eingeladen worden. Politikwissenschaftler
Volker Perthes sieht darin ein gefährliches Signal. Im Interview mit
ZDF-heute.de warnt der Direktor der Stiftung für Wissenschaft und
Politik (SWP) vor einem weiteren Auseinanderdriften des Westens und
Russlands. Besonders in Fragen der internationalen Sicherheit sei der
Westen auf die Kooperation mit Russland angewiesen: „Bei einer
weiteren Polarisierung zwischen Russland und dem Westen wird es
gerade in Fragen der internationalen Sicherheit noch schwieriger mit
der Zusammenarbeit – etwa in Hotspots der Weltpolitik wie Iran,
Afghanistan, Syrien oder Nordkorea, wo wir die Kooperation Russlands
brauchen.“

Einen positiven Nebeneffekt der Krim-Krise sieht Perthes aber
auch: „Die EU lernt in dieser Krise sehr schnell. Ich habe das
Gefühl, dass die EU unter dem Druck der Krise enger zusammenrückt und
eher bereit ist, Einigkeit in der Außenpolitik herzustellen.“
Jenseits der Krim-Krise gelte es, so Perthes, „an der Perspektive
eines gemeinsamen Sicherheitsraumes in Europa von Lissabon bis
Wladiwostok“ festzuhalten.

Das vollständige Interview gibt es unter www.heute.de

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