Volker Kauder weist Vorwurf mangelnder Solidarität für Guttenberg zurück

Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) hat den CSU-Vorwurf mangelnder Solidarität für den zurückgetretenen Verteidigungsminister zu Guttenberg zurückgewiesen. In einem Interview der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) sagte Kauder auf die Frage, ob die Union Guttenberg zu früh fallen gelassen habe: „Davon kann nicht die Rede sein! Pauschale Vorwürfe aus Bayern sind fehl am Platz. Wir haben uns klar und deutlich hinter den Verteidigungsminister gestellt – da gab es kein Wackeln.“ Mit Blick auf Äußerungen von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) fügte Kauder hinzu: „Einige Wortmeldungen waren nicht nötig. Vor allem die Bemerkungen des Parlamentspräsidenten haben in der Union zu erheblichem Unmut geführt. Hilfreich waren diese sicher nicht.“ Der Unions-Chef äußerte zugleich Zweifel an einem raschen Comeback von Karl-Theodor zu Guttenberg: „Ich würde es mir wünschen. Aber ich glaube nicht, dass er jetzt ganz schnell in die Politik zurückkehrt. Wenn er will, wird er aber eine politische Zukunft haben.“