Virtueller Rundgang durch die Stadt

Virtueller Rundgang durch die Stadt
Mit dem „Digitalen Zwilling“ der Stadt Haar machte Stadtrat Siemsen bevorstehende Projekte greifbar.
 

Haar – Lkr. München/ Am 10. April 2025 informierte Stadtrat Dr. Peter Siemsen (FDP) im Rahmen eines digitalen Forums für Kommunalpolitik über bevorstehende Infrastrukturprojekte in der Stadt Haar. Die per Videokonferenz zugeschalteten Teilnehmer wurden dabei mit Hilfe des „Digitalen Zwillings“, einem digitalen 3D-Abbild der Kommune, virtuell an die jeweiligen Orte und Plätze geführt.

Der virtuelle Rundgang durch die Stadt führte von der Leibstraße zum Feuerwehrhaus in der Blumenstraße über die Kindertagesstätten in der Rechnerstraße und am Wieselweg bis hin zu der geplanten Gewerbegebietsfläche auf der Finckwiese entlang der Wasserburger Straße. Jedes Vorhaben wurde für die Teilnehmenden mit dem Digitalen Zwilling hautnah erlebbar. Entsprechend konkret und lebendig entwickelten sich die Diskussionen. Die Maßnahmen zur Aufwertung der Leibstraße stießen bei den Teilnehmern auf ein positives Echo, ebenso wie der notwendige Ausbau der Kindertageseinrichtungen. „Feuerwehr ist eine Pflichtaufgabe der kommunalen Daseinsfürsorge“, kommentierte ein Bürger die aktuelle Diskussion um den Erhalt des Rodelhügels an der Blumenstraße. Der Neubau des Feuerwehrhauses und die Belange der Kinder dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden“, erklärte eine Haarerin, die sich gerade an diesem Punkt des Rundgangs zugeschaltet hatte. Sie brachte den Vorschlag ein, einen Rodelhügel an der Haarer Parkwildnis (Gronsdorfer Straße) zu gestalten, da dieses Areal deutlich attraktiver als der aktuelle Standort sei.

Haar braucht eine leistungsfähige Infrastruktur, die für Bürger und Unternehmen gleichermaßen attraktiv ist, waren sich die Teilnehmer des Forums einig. Doch kann Haar die damit verbundenen finanziellen Herausforderungen in den kommenden Jahren schultern? Passend zu dieser Frage endete der virtuelle Rundgang auf dem nördlichen Teil der Finckwiese an der Wasserburger Straße. Mehrere Teilnehmer wollten wissen, ob und wann mit einer Gewerbeansiedlung zu rechnen ist, die der Stadt wieder zu höheren Gewerbesteuereinnahmen verhilft. „Die Glaskugel habe ich nicht. Ich denke, dass der im letzten Bauausschuss gefasste Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan ein wichtiges Signal für Unternehmen war“, antwortete Siemsen auf die Fragen. Zugleich betonte er: „Bis zu einer möglichen Gewerbeansiedlung ist noch ein Weg zu gehen, der für Haar gemeinsam mit den Bürgern und möglichen Interessenten gestaltet werden muss.“ „Das war wirklich sehr anschaulich“, lobten die Teilnehmer des Forums den virtuellen Rundgang durch die Stadt.