Viele Betriebe im Handwerk sind nicht für die Zukunft gerüstet

Viele Betriebe im Handwerk sind nicht für die Zukunft gerüstet

Das Eigenkapital sollte eine Quote von mindestens 10% zur Bilanzsumme gemäß dem aktuellen Banken-Rating erreichen. Das schafften seiner Meinung nach aber nur etwa 20% aller Betriebe. Dazu spricht Wulf die steigenden Kosten in den Firmen an, was an fehlender Struktur, kaum vorhandener Spezialisierung im Arbeitsablauf und meist zu kleinen Einheiten läge.

Hier geht Dieter Wulf für das Handwerk von weniger Betrieben mit durchschnittlich um die 20 gewerblichen Arbeitnehmer/-innen aus. Dies bedeute aber nicht nur größere Unternehmen, auch eine Spezialisierung hielte Einzug. Wulf spricht von 2 bis 3 verantwortlich tätigen Inhaber/-innen, die aufgabenteilig arbeiten, sich spezialisieren.

Neben einer verbesserten Finanzierung spräche eine Kräfte-Bündelung auf Akquisition, Leistung, Einkauf mit Verwaltung und Kostenkontrolle für diese Annahme. Somit wären viele Unternehmen nicht nur effizienter im Arbeitsalltag, auch in der Absatzförderung und dem Marketing könnte man sich wirkungsvoller aufstellen, ist sich Wulf gewiss.

Die Handwerkskammern bildeten immer noch handwerkliche wie kaufmännische Individualisten aus, vermittelten angehenden Meistern nicht rationale Forderung und praktisches Können einer kooperativen Zusammenarbeit. Gefragt sei nicht mehr das Wirken des Einzelnen sondern die spezialisierte Teamleistung in Ergebnis-orientierten Betrieben, so Dieter Wulf.