Viele Ausbildungsplätze bei den Freien Berufen bleiben mangels Bewerbern unbesetzt

1.638 junge Menschen haben im vergangenen Jahr einen Ausbildungsvertrag bei den Freien Berufen in Berlin unterzeichnet. Damit hat die Zahl der freiberuflichen Azubis in der Hauptstadt geringfügig abgenommen. Für 2012 Jahr rechnet die Präsidentin des Verbandes der Freien Berufe Berlin, Claudia Frank, mit einem stabilen Ergebnis: „Die Freien Berufe wollen ausbilden, doch viele Ausbildungsplätze bleiben mangels Bewerbern unbesetzt. Wir registrieren immer häufiger einen Fachkräftemangel. Besonders gravierend ist das derzeit bei Steuerberatern und Rechtsanwälten zu beobachten, die große Schwierigkeiten haben, geeigneten Nachwuchs zu finden.“ Viele Jugendliche wertschätzen eine fundierte Ausbildung nicht und ergreifen lieber ein Studium. Auch Ärzte und Apotheker klagen immer häufiger über eine mangelnde Zahl an Interessenten.

Als Folge der sinkenden Zahl an Bewerbern macht sich bei den Freien Berufen immer häufiger ein Vorzieheffekt bemerkbar. „Viele Freiberufler schließen ihre Verträge mit den künftigen Auszubildenden heute früher ab, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Sie verfolgen dabei das Ziel, die besten Azubis so schnell wie möglich an sich zu binden“, erläutert VFB-Präsidentin Claudia Frank.

Jugendliche, die für den Start des Ausbildungsjahres 2012 am 1. September noch keinen Vertrag in der Tasche haben, sollten die noch verbleibende Zeit nutzen und sich umgehend bewerben. „Kanzleien, Praxen und Büros in Berlin haben ihre Planungen noch nicht abgeschlossen und warten auf qualifizierte und interessierte Bewerber.“

Weitere Informationen unter:
http://www.freie-berufe-berlin.de