Vieldiskutiertes Thema, prominente Referenten: KJM-Panel zum Thema „Käfigkämpfe“ auf den Medientagen München

Ein Maschendrahtkäfig, zwei fast ungeschützte
Kämpfer, kaum Regeln: Ultimate Fighting-Formate waren 2010 ein
Prüfschwerpunkt der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Auch
wenn sie momentan nicht mehr im deutschen Fernsehen laufen – der
Trend zu immer mehr Brutalität und Tabubrüchen in Medieninhalten
bleibt. So kommt zur Problematik von sehr gewalthaltigen
(Sport)-Formaten im Fernsehen die große Präsenz des Themas im
Internet. Dort sind neben zahllosen Ultimate Fighting-Clips auch
Videos von brutalen „Bum-fights“, in denen sich Obdachlose prügeln,
und viele weitere Gewaltvideos eingestellt. Kämpfer (und Zuschauer)
sind oft männliche Jugendliche. Aber es gibt auch das Phänomen der
„girl fights“, in denen sich junge Frauen schlagen. Alle diese
Videos, die brutale Gewalthandlungen lediglich zu
Unterhaltungszwecken zeigen, kann jedes Kind herunterladen.

Und: Ultimate Fighting-Elemente gibt es auch im Fernsehen nach wie
vor. So hat sich die KJM jüngst mit der Reality-Serie „Bully
Beatdown“ befasst, die seit Dezember 2009 im Hauptabendprogramm von
MTV läuft. Aus Jugendschutzsicht ebenfalls problematisch sind
weiterhin Wrestling-Formate, die seit einiger Zeit mehr
Ultimate-Fighting-Elemente enthalten und sich in verschiedener
Hinsicht verschärfen.

Grund genug für die KJM, diese Problematik zum Thema ihres
KJM-Panels auf den Medientagen München 2010 zu machen. Unter dem
Motto Wenn Sport fast Mord ist: „Käfigkämpfe“ – ein Fall für den
Jugendschutz? diskutieren am Donnerstag, den 14. Oktober von 16 bis
17.30 Uhr, im Internationalen Congress Center München (Raum 02,
Erdge-schoss):

– Oliver Copp, Chefredakteur des MMA-Magazins „Fighters Only“,
München,
– Prof. Joachim von Gottberg, Geschäftsführer der Freiwilligen
Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), Berlin,
– Klaus Schlie, Innenminister Schleswig-Holstein und Vorsitzender
der Sportministerkonferenz, Kiel,
– Dr. Werner Schneyder, Schriftsteller, Kabarettist, Regisseur,
Rothenthurn, und
– Verena Weigand, Leiterin der Stabsstelle der Kommission für
Jugendmedienschutz (KJM), München.

Das Impulsreferat hält der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf-Dieter
Ring. Sissi Pitzer, isip communications, München, moderiert.

Die KJM-Veranstaltung, zu der wir Sie herzlich einladen, ist für
alle Interessenten kostenfrei zugänglich.

Pressekontakt:
Leiterin der KJM-Stabsstelle,
Verena Weigand,
Tel. 089/63808-262 oder
E-Mail stabsstelle@kjm-online.de.