Versorgung von immobilen Patienten im Fokus

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) begrüßt die zum
01. April in Kraft getretenen Neuregelungen für die bessere
zahnärztliche Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit
Behinderungen.

Durch eine zusätzliche Leistungsposition bei den Gesetzlichen
Krankenversicherungen wird die Versorgung von immobilen Patienten,
die selbst keine Zahnarztpraxis mehr aufsuchen können, verbessert.
„Bereits seit 1995 verweisen die Zahnärztekammern auf die
zahnmedizinische Unterversorgung von Pflegebedürftigen und Menschen
mit Behinderungen“, erklärt der Vizepräsident der
Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich. „Die BZÄK hatte
als wichtige Maßnahme einen Leitfaden zur Alterszahnmedizin für
Zahnärzte und einen Pflegekalender für die Unterstützung des
Pflegepersonals in Altersheimen entwickelt. Für die Verbesserung der
Versorgung und der Prävention waren jedoch Veränderungen auf
gesetzlicher Grundlage gefordert.“

Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
haben 2010 in Zusammenarbeit mit den zahnmedizinischen
Fachgesellschaften das Reformkonzept „Mundgesund trotz Handicap und
hohem Alter“ vorgestellt, in dem Lösungen für die für die
zahnmedizinische Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit
Behinderungen angeboten werden.

„Da zukünftig die Zahl der betroffenen Patienten zunimmt, ist es
richtig, die Rahmenbedingungen für eine aufsuchende Betreuung durch
den Zahnarzt zu verbessern. Handlungsbedarf besteht aber weiterhin
bei der Verbesserung der Prävention und der Betreuung von Menschen
mit Behinderungen in der Zahnarztpraxis“, so Oesterreich.

Infomaterialien der BZÄK: http://ots.de/9aPp1

Kostenloser Online-Ratgeber Mund- und Zahnpflege für pflegende
Angehörige: Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat
in Zusammenarbeit mit der BZÄK einen kostenlosen Ratgeber entwickelt.
Der Leitfaden soll die tägliche Mund- und Zahnhygiene sowohl für
Pflegebedürftige als auch für die pflegenden Angehörigen erleichtern:
www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/Ratgeber_Mundgesundheit.pdf

Pressekontakt:
Dipl.-Des. Jette Krämer, Telefon: +49 30 40005-150, E-Mail:
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