Ein Vermögensverwalter verwaltet sowohl private als auch institutionelle Assets (Vermögen) im In- und Ausland. Die unterschiedlichsten Anlageklassen kommen dabei in Frage – Aktien, Renten, Immobilien und Liquidität. Es ist die Aufgabe des Vermögensverwalters, das Vermögensportfolio seiner Kundschaft zu optimieren. Entscheidend ist in diesem Sinne auch die spezifische Risikosituation und Risikofreudigkeit. Auch die Lebensplanung des Anlegers muss natürlich vom Vermögensverwalter berücksichtigt werden.
Vermögensverwalter arbeiten entweder innerhalb des Bankwesens oder auch freiberuflich. Privatmenschen können sich also an Vermögensverwalter seitens von Geschäftsbanken wenden oder sich auf dem freien Markt umsehen. Ziel einer Vermögensverwaltung ist es, die Anlagen eines Anlegers zu optimieren und zu pflegen – natürlich stets im Sinne des Kunden. Auch individuelle Wertvorstellungen stellen einen Aspekt dar, den der Vermögensberater bei seiner Tätigkeit berücksichtigen muss.
Nicht jeder wohlhabende Mensch ist in der Lage, sein Vermögen gewinnbringend zu verwalten. Einerseits kann Zeitmangel ein Grund sein, um diese Dinge nicht in die eigenen Hände zu nehmen, andererseits kann auch die dafür nötige Kompetenz nicht vorhanden sein. Eine gewisse Mindestanlegesumme muss jedoch schon vorhanden sein, damit eine Vermögensverwaltung in Betracht zu ziehen ist.
Ein Vermögensverwalter nimmt eine sehr vertrauensvolle Rolle im Leben seiner Kunden ein. Nicht selten berichten die Medien von Anlegern – meist VIPs, welche durch ihren Vermögensverwalter in den kompletten Ruin getrieben wurden. Es ist keine Seltenheit, dass Menschen, die über ein großes Vermögen verfügen, nicht immer mit Geld umgehen können. Doch auch ein Vermögensverwalter ist nicht unbedingt unfehlbar.
Die Erkenntnis, dass man sein Hab und Gut wohl dem falschen Vermögensverwalter anvertraut hat, kommt meist erst zu spät. Darum kann man jedem Anleger nur raten, rechtzeitig abzuchecken, ob das vergebene Vertrauen schon auf fruchtbaren Boden gefallen ist.