Vergleichen lohnt sich: Gravierende Unterschiede bei berufsständischen Versorgungseinrichtungen

Im konkreten Fall hatte ein Steuerberater, der auch Anteile an einer Wirtschafsprüfungsgesellschaft hält, die Wahl zwischen zwei Versorgungswerken in NRW. Dabei stellte sich heraus, dass es über einen repräsentativen Zeitraum von 10 Jahren zu Renditeunterschieden von fast 1,5 % p. a. kam. Was sich auf den ersten Blick gar nicht so gravierend anhört, führt bei Zahlung des Regelbeitrages schnell zu sechsstelligen Unterschieden im Ablauf. So verwundert es auch nicht, dass einer der Anbieter von vorneherein eine erheblich höhere Rente ausweisen konnte als der andere.
Bei berufsständischen Versorgungseinrichtungen verhält es sich grundsätzlich wie bei jedem anderen Kapitalanlageunternehmen auch: gute Anlagestrategien im Sinne der Mitglieder sind ausschlaggebend für den Erfolg. Die Fachkenntnis bei der Wahl der immer komplexer werdenden Anlageprodukte und der damit verbundenen Risiken bestimmt, ob die Ergebnisse positiv oder auch negativ ausfallen.
Als wenig erfreuliche Konsequenz mussten bereits erste Versorgungswerke aufgrund von Misswirtschaft Rentenanwartschaften massiv kürzen. Ein Not leidendes Versorgungswerk der Zahnärzte startete in diesem Zusammenhang sogar einen Spendenaufruf.