Vor zehn Jahren rückt die Bundeswehr in Afghanistan
ein. Die Erwartungen an den NATO-Einsatz sind groß: das
Taliban-Regime stürzen, dem Terrorismus vorbeugen, das Land
demokratisieren. Heute, zehn Jahre später, muss der Krieg als
verloren gelten: Tausende tote Zivilisten, gefallene deutsche
Soldaten, traumatisierte Rückkehrer, die Taliban kaum geschwächt,
Kosten in Milliardenhöhe. „Die Ziele waren zu hoch“, resümiert
Bundesverteidigungsminister de Maizière nachdenklich. Konsequenz: Ab
nächstem Jahr sollen die deutschen Soldaten aus Afghanistan
allmählich abgezogen werden. Spätestens 2014 soll der Einsatz beendet
werden. In der Bevölkerung ist das Unverständnis über den Krieg am
Hindukusch stetig gewachsen.
Warum sind die politischen und militärischen Ziele in Afghanistan
verfehlt worden? Wie sind Opfer und Kosten des Krieges am Hindukusch
zu begründen? Wieso interessiert sich die Öffentlichkeit so gut wie
nicht für diesen lebensgefährlichen Einsatz der Soldaten? Wer kümmert
sich um die Kriegsopfer? Ãœber diese und andere Fragen diskutiert
Thomas Leif mit seinen Gästen am Montag, 28. November 2011, in
Berlin.
Seine Gäste sind:
Franz-Josef Jung (CDU, ehemaliger Bundesverteidigungsminister)und
Peter Scholl-Latour (Journalist und Buchautor)
„2+Leif“ wird am Montag, 28. November, von 23.00 Uhr bis 23.30 Uhr
im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Kostenlose Zuschauerkarten gibt es
unter Tel.: 030/20190236.
SWR Pressekontakt: Wolf-Günther Gerlach, Tel 06131/929-3293,
wolf-guenther.gerlach@swr.de
Weitere Informationen unter:
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