Verbriefungsmarkt – Regulierungsmaßnahmen verfehlen ihr Ziel / BearingPoint-Befragung zeigt: Richtlinien belasten den Markt, Deutscher Alleingang beim Selbstbehalt nicht sinnvoll

Die geplanten Maßnahmen zur Regulierung
der Forderungsverbriefung helfen dem Markt nur unzureichend. Laut
einer aktuellen Kurz-Umfrage der Management- und Technologieberatung
BearingPoint ( www.bearingpoint.de ) unter mehr als 40 Spezialisten
aus Banken, Industrie und Verbänden halten nur 36 Prozent der
Befragten die Regelungen für geeignet, um das verloren gegangene
Investorenvertrauen vollständig wieder zurückzugewinnen. In
Deutschland, der EU und den USA wurden Gesetzesinitiativen auf den
Weg gebracht, die Pflichten zum Selbstbehalt, zur Offenlegung des
verbrieften Forderungsbestandes und zur Risikoanalyse vorsehen.

Die Befragten sind der Ãœberzeugung, dass die Regelungen zu
steigenden Kosten bei Verbriefungstransaktionen führen (98 Prozent)
und die Markteintrittsbarrieren erhöhen (82 Prozent). Damit wird die
Attraktivität der Refinanzierungsform weiter verringert (76 Prozent).
Der geplante deutsche Alleingang, den Selbstbehalt des Emittenten ab
2013 von fünf auf zehn Prozent zu erhöhen, wird von 80 Prozent als
nicht sinnvoll erachtet.

56 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass der Markt nur
auf die Rückkehr der Investoren wartet, anstatt die Verbriefung
grundlegend weiterzuentwickeln. Noch ist der Markt in der Krise – die
Mehrheit (52 Prozent) erwartet eine Rückkehr der Investoren erst in
2012. „Die gewünschte Neugestaltung des Verbriefungsmarktes, die
neben Regulierung und Transparenz auch eine Standardisierung und
leichtere Verständlichkeit der Verbriefungsprodukte vorsehen sollte,
ist noch nicht erfolgt“, sagt Hendrik Kollmann, Asset Backed
Finance-Experte bei BearingPoint.

Die Experten wurden im Vorfeld des diesjährigen TSI-Kongresses
befragt, der unter dem Motto „Kredit- und Verbriefungsmärkte auf dem
Weg aus der Krise“ vom 7. bis 8. Oktober in Berlin stattfindet.

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