Der Verband der deutschen Autoindustrie (VDA) hat vor einer zu strengen CO2-Regulierung für Neuwagen in Europa gewarnt. „Die stärksten Länder in der EU können sich nicht an den schwächsten orientieren“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann auf dem „Tagesspiegel“ eMobility Summit am Freitag in Berlin. Er begrüßte, dass die Vereinbarung von CO2-Grenzen für Neuwagen und Boni für Elektrofahrzeuge in der EU am Donnerstag verschoben wurde. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin kritisierte bei der „Tagesspiegel“-Veranstaltung, dass sich die EU-Mitgliedsstaaten nicht auf langfristig verbindliche CO2-Obergrenzen nach 2020 verständigt haben. „Dies wäre auch im Sinne der Industrie, die damit Planungssicherheit für ihre Investitionen bekäme“, sagte er. „Nun ist die Unsicherheit noch größer.“ Die Vertagung in Brüssel sei ein Beispiel für „schlimmen Lobbyismus in der deutschen Politik“, der falsche industriepolitische Konsequenzen nach sich ziehe.
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