vbm tief enttäuscht von IG Metall, Klage beabsichtigt

Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie e.V. kritisiert die IG Metall scharf. Nach über 16
Stunden musste die vierte Tarifverhandlung in Baden-Württemberg
aufgrund unerfüllbarer Forderungen seitens der Gewerkschaft
ergebnislos abgebrochen werden. „Das Verhalten der IG Metall
enttäuscht uns tief. Die IG Metall hat die Entgeltforderungen auf ein
für uns nicht mehr akzeptables Maß ausgeweitet. Echten
Verhandlungswillen zeigte sie am Ende weder bei der Entgeltfindung,
noch bei der Arbeitszeitflexibilisierung“, kommentierte vbm
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Weiter verurteilt der vbm die heute getroffene Entscheidung des IG
Metall Vorstandes zur Durchführung von 24-Stunden-Warnstreiks. „Die
sogenannten Tagesstreiks sind eine völlig unnötige Eskalation. Das
ist ein Tabubruch, gegen den wir wegen der rechtswidrigen und
diskriminierenden Forderung nach einem Teillohnausgleich rechtlich
vorgehen“, betont Brossardt und fügt hinzu: „Mit den Tagesstreiks
entstehen gerade in der Metall- und Elektro-Industrie mit ihren
internationalen Wertschöpfungsketten große volkswirtschaftliche
Schäden, obwohl die Metallarbeitgeber in Baden-Württemberg großen
Einigungswillen gezeigt haben.“

Brossardt erklärt weiter: „Die IG Metall muss einsehen, dass der
Teillohnausgleich für bestimmte Beschäftigtengruppen nicht nur
ungerecht und diskriminierend ist, sondern auch rechtswidrig. Das
haben wir mehr als deutlich gemacht. Leider hält die IG Metall an
ihren drei Hauptforderungen trotz gutachtlicher belegter
Rechtswidrigkeit fest. Umso enttäuschter sind wir, dass wir das nun
vor Gericht klären lassen müssen. Wir wollen nach wie vor eine Lösung
am Verhandlungstisch und nicht auf dem Instanzenweg.“

Pressekontakt:
Katja Schlendorf-Elsäßer, Tel. 0171-227 82 46, 089-551 78-371;
E-Mail: katja.schlendorf-elsaesser@ibw-bayern.de

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