Auch aus dem Arbeitnehmerflügel der Union gibt es deutliche Kritik
am Grundrentenvorschlag von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil
(SPD). Auf einer Diskussionsveranstaltung der INSM heute Vormittag in
Berlin bezeichnete der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der
CDU/CSU-Fraktion, Uwe Schummer MdB, die Vorschläge als „völlig
überzogen“. Sie träfen zudem nicht die Wirklichkeit und Heil folge
dem Motto „Was kostet die Welt, heraus mit dem Geld“.
Ähnlich kritisch äußerte sich auch der Geschäftsführer der INSM,
Hubertus Pellengahr: „Eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung, wie
sie Heil vorschlägt, hilft weder zielgenau gegen Altersarmut, noch
bekämpft sie deren Ursachen. Der Blick zu unseren europäischen
Nachbarn lehrt, dass man mit kapitalgedeckter Vorsorge und einem
späteren Rentenbeginn effektiv den finanziellen Folgen des
demografischen Wandels vorbeugen und Altersarmut verhindern kann. Das
entlastet die gesetzlichen Rentensysteme und schafft so Spielraum für
Hilfen für die, die wirklich Hilfe brauchen.“
Uwe Schummer MdB: „Wir müssen zielgerichtet Ursachen von
Altersarmut beseitigen. Das heißt: gute Arbeit, gute Löhne. Bei
Grundsicherung im Alter: Ein Zuschlag, der sich an den
Rentenbeiträgen orientiert.“
Fotos der Veranstaltung und das Gutachten des IW zu
Grundrentensystemen in der EU finden Sie unter www.insm.de.
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