Unterhaltungsautomatenwirtschaft weist Vorwürfe des DLTB zurück

In einem „offenen Brief“ hat heute die deutsche
Unterhaltungsautomatenwirtschaft Behauptungen des Ethik-Beirats des
Deutschen Lotto- und Tottoblocks, welche in einem über zwei
Tageszeitungen publizierten „offenen Brief“ an die Bundesregierung
und die Ministerpräsidenten gerichtet waren, klar und deutlich
zurückgewiesen.

Den Wortlaut des offenen Briefes der deutschen
Unterhaltungsautomatenwirtschaft finden Sie nachstehend zu Ihrer
Information.

O F F E N E R B R I E F

Für ein verantwortungsvolles Glücks- und Gewinnspiel in
Deutschland!

Der Ethik-Beirat des Deutschen Lotto- und Totoblocks behauptet,
die „zunehmende Expansion des Glücksspiels in Deutschland“, die
Entwicklung der gewerblichen Spielhallen sowie eine
Kommerzialisierung der Sportwetten mit Sorge zu beobachten (Anzeige
in der FAZ und in DIE WELT vom 20.10.2010). Die Probleme in seinem
Zuständigkeitsbereich, d.h. bei Lotto, Toto und den Oddset-Wetten,
werden ausgeblendet:

– Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) hat durch aggressive
Werbung die Urteile des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 08.
September 2010, durch die der deutsche Glücksspielstaatsvertrag in
Frage gestellt wird, maßgeblich verursacht.

– Der DLTB hat aus Gewinnerzielungsabsicht mit seiner aggressiven
Werbung sein eigenes Monopol gefährdet (DER SPIEGEL 37/2010, S. 38).

– Die Ertragsinteressen eines staatlichen Monopolisten sind nicht
schutzwürdig! Dies haben der EuGH und das Bundesverfassungsgericht
mehrfach festgestellt.

– Eine vermeintlich gemeinwohlorientierte Verwendung von Erträgen
aus Glücks- und Gewinnspielen sind keine Rechtfertigung für ein
Fehlverhalten von Monopolisten.

– Der Ethik-Beirat will ganz offensichtlich von dem Fehlverhalten
des DLTB ablenken. Mit dem spitzen Finger wird auf die gewerbliche
Automatenwirtschaft gezeigt und diese pauschal verdächtigt sowie
beschuldigt, obgleich dieser Wirtschaftsbereich im Einzelnen
rechtlich bis in alle Einzelheiten reglementiert und überwacht wird.

– Als einziger Anbieter von Glücks- und Gewinnspielen betreibt die
gewerbliche Automatenwirtschaft seit 20 Jahren aktiven Spielerschutz
und zielgerichtete Prävention: In die Frontscheiben aller mehr als
200.000 gewerblich aufgestellten Geld-Gewinn-Spiel-Geräte ist ein
Warnhinweis („Ãœbermäßiges Spielen ist keine Lösung bei persönlichen
Problemen“) unauswechselbar eingedruckt und eine bei der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aufgeschaltete
Info-Telefonnummer (01801/372700), bei der Spieler mit Problemen Rat
und Hilfe holen können. Niederschwellige Hilfs- und Beratungsangebote
vor Ort sind in Vorbereitung.

– Wissenschaftliche Untersuchungen im Auftrag des
Bundesgesundheitsministeriums sowie der staatlichen
Glücksspiel-Monopolanbieter zeigen übereinstimmend: Nur ca. 30 % der
pathologischen Spieler entfallen auf gewerbliche
Geld-Gewinn-Spiel-Geräte, obgleich diese fast 40 % der
Bruttospielerträge auf dem deutschen Glücks- und Gewinnspielmarkt
erwirtschaften.

– Abschließend sei am Rande erwähnt: Die gewerbliche
Automatenwirtschaft stellt mehr als 70.000 Arbeitsplätze (davon ca.
75 % für weibliche Mitarbeiter), hat seit zwei Jahren eigene
Ausbildungsberufe und zahlt über 1,2 Mrd. Euro an Steuern sowie
Abgaben.

Die deutsche Unterhaltungsautomatenwirtschaft verwahrt sich gegen
eine Diffamierung und falsche Behauptungen gegenüber eines ganzen
Wirtschaftszweiges und seiner Beschäftigten.

Die Verbände der deutschen Unterhaltungsautomatenwirtschaft

Verantwortlich: AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH

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